Versuchter Cali-Diebstahl

[bennigecko]

Ich werde das jetzt mal eine Weile testen. Den Lautsprecher habe ich ausgebaut und der Bus steht etwas abseits und wird auch mal ein paar Tage nicht bewegt/besucht. Mal gucken, wie das mit dem AirTag dann fuktioniert.

[BulliSuse]

Hallo zusammen,

 

gibt es mittlerweile weiter Erfahrungen mit den AirTags, positiv wie negativ?

Überlege mir gerade auch einen in den Cali zu verstecken.

[stonie]

Ich habe sie im Bus versteckt und bin zufrieden. 
Dass sie nach ein paar Tagen piepen lässt sich nicht vermeiden. 
Da ich meinen Cali aber täglich fahre, haben sie auch täglich Verbindung zum Handy und bleiben erstmal stumm. 
So habe ich ausreichend Zeit, den Cali zu orten bevor die Airtags Töne abgeben. 
 

Alle Systeme lassen sich überwinden und man kann den Cali nicht mit ins Bett nehmen. Aber die Airtags sind eine preiswerte Erweiterung des Diebstahlschutzes.

[Breitler]

Wir sind ebenfalls mit den AirTags als zusätzlichen Diebstahlsschutz (z.B. Bearlock ist ohnehin Pflicht).

 

Wir haben mehrere davon im Cali versteckt (irgendwann wird es dem Dieb zu dumm, alle zu suchen), einer davon ist z.B. im Bauch eines Teddybären eingenäht. Wenn der Dieb diesen seinem Kind schenkt, haben wir den Cali indirekt auch bald wieder. 🙃

[Radix]

Hallo,

Habe ich gerade gelesen .

 

Autodiebstahl via Apple AirTag: Polizei warnt vor neuer Masche

Apples AirTags sollen eigentlich dabei helfen, verlorene Gegenstände aufzuspüren. In Kanada nutzen Kriminelle die kleinen Ortungsgeräte jedoch immer häufiger, um Autos zu klauen.

Sie sehen harmlos aus und können eigentlich auch nicht viel: Apples AirTags muten an wie kleine Münzen und lassen sich via Funksignal über Apples "Wo ist?"-Netzwerk aufspüren, etwa um verlorene Gegenstände zu orten. In den falschen Händen jedoch mutieren die winzigen Tracker zu einem effizienten Werkzeug für Kriminelle. Davor warnt jetzt die kanadische Polizei und meldet eine neue Masche unter Autodieben.

In der nordamerikanischen Region York häufen sich demnach dieser Tage Diebstähle, bei denen die Verbrecher Apples AirTags einsetzen, um ihre Beute zu markieren. Seit September 2021 habe man die Geräte in fünf Fällen in hochwertigen Wagen gefunden, die Diebe in den Fahrzeugen versteckt haben sollen. Der Hintergrund dieses Vorgehens ist perfide: Entdecken die Kriminellen auf ihren Streifzügen durch Parkhäuser und Innenstädte ein für sie interessantes Auto, bringen sie den AirTag am Fahrzeug an.

Diebe verfolgen Fahrzeug bis nach Hause

Dann verfolgen sie es über Apples Ortungsdienst und schlagen zu, sobald der Besitzer des Pkw seinen Wagen in einer wenig belebten Gegend abstellt. Laut Polizei erfolgt der Diebstahl oft direkt vor dem Haus des Opfers, da die Diebe dort am meisten Ruhe für ihren Coup haben. Sie brechen die Fahrzeuge mit Schraubenziehern auf und programmieren das Bordsystem mithilfe eines kleinen Computers um. Danach lässt sich das Auto mit einem beliebigen Funkschlüssel starten und die Gauner machen sich aus dem Staub.

Gegenwärtig gibt es kaum Wege, um sich vor der AirTag-Masche zu schützen. Die Polizei rät dazu, den Pkw regelmäßig zu inspizieren, gibt darüber hinaus aber nur allgemeingültige Tipps zum Fahrzeugschutz. So sollten Nutzerinnen und Nutzer idealerweise in einer verschlossenen Garage parken, ein Lenkradschloss verwenden und den Datenanschluss des Autos ebenfalls mit einer entsprechenden Schutzvorrichtung versehen.

Apples Warnton hilft in diesem Fall nicht

Apple hat die AirTags zum Schutz vor Missbrauch mit einer Warnfunktion ausgestattet. Ein Piepton soll verhindern, dass Nutzerinnen und Nutzer andere Menschen unbemerkt via AirTag verfolgen. Da die Kriminellen im aktuellen Fall jedoch den Tracker außen am Fahrzeug anbringen, dürfte das Warngeräusch im Inneren des Wagens kaum hörbar sein. Es ist nicht die erste Gefahr, die von Apples AirTags ausgeht. Im September 2021 meldete ein Sicherheitsforscher, dass sich über die Tracker Malware verbreiten lässt.

 

 

iOS 15.2

Derzeit benachrichtigt Apple iPhone-Benutzer, wenn ihnen der AirTag eines anderen Benutzers folgt. Wenn Sie diese Benachrichtigung während der Fahrt erhalten, halten Sie in einem sicheren Bereich an und überprüfen Sie Ihr Fahrzeug auf Ortungsgeräte.

Mit iOS 15.2 wird Apple die Find My App verbessern. Eine neue Funktion soll es Benutzern ermöglichen, nach AirTags zu suchen, die sie möglicherweise verfolgen.

Bearbeitet 21. Dezember 2021 von Radix

[quas]

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Das funktioniert dann aber auch für den Dieb oder Mitfahrer bzgl. vom Besitzer versteckten AirTags

[mdp]

Was ich bisher hier noch nicht gesehen habe: 

 

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Eine dicke Kette durch den Griff in der Tür und durch das Lenkrad. Wenn jetzt jemand den Schließzylinder zieht bekommt er/sie trotzdem nicht gleich die Tür auf. Die anderen Türen sind von innen sowieso nicht zu öffnen und enge Kurven können auch nicht gefahren werden. 

 

Cheers

 

 

 

[Gast]

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Da kannst Du gleich den Knackerschreck nehmen, dann sind beide Türen und das Lenkrad abgesperrt.

 

[mdp]

Yep, das kann man machen. 

 

[Breitler]

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Ja - aber er weiß ja nicht, wo genau im Auto ich überall die fünf AirTags versteckt habe. Keine Software (auch nicht von Apple selbst) erlaubt genauere Ortung als "im Auto".

 

Und damit wird es für ihn zu mühsam, er sucht sich lieber ein anderes Diebstahls-Objekt. Du musst ja auch nicht schneller laufen können als der Löwe, sondern nur schneller als der amerikanische Tourist neben dir. 🙃

[TX-FG]

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Meiner piept nicht mehr. Mit einem minimalinvasiven Eingriff ließ sich mein AirTag binnen einer Viertelstunde mundtot machen.

 

Deckel ab, Batterie raus, und dann mit einem Modellbau-Skalpell direkt das Plastik über dem Magnet entfernen. An der Stelle klebt der Magnet innen am Gehäuse. Beim Wegschnippeln fällt die Klebung aber weg. Der Magnet selbst lässt sich dann problemlos heraus nehmen. Batterie wieder rein, Deckel wieder drauf, Ruhe.

 

Dazu gibt es allerlei Anleitungen und Videos. Die meisten hebeln mit einem Cutter den grauen Teil aus der weißen Außenschale und entfernen dann den Magnet aus der Lautsprecher-Spule. Der Vorteil gegenüber der Cutter-Methode ist, dass der AirTag wasserdicht bleibt und von außen nicht als manipuliert erkennbar ist.

 

Vielleicht erklären das ein paar Fotos besser:

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[hans_771]

Also ich muss hier mal fragen: Wenn die Diebe ins Auto kommen, was machen die denn genau, um los zu kommen? 
 

Ich will nur die Angst vor Diebstahl nachvollziehen. Ich habe mein KfZ minimal zusätzlich gesichert und vor allem VERsichert. Aber vielleicht bin ich ja auf dem Holzweg? 🧐

[stonie]

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Nun ja, ich habe den Klassiker mit Bearlock und nachgerüsteter Alarmanlage für alle Tage und Pedaloc für längere unbeaufsichtigte Standzeiten in unsicheren Gebieten. 
Die Airtags habe ich mehr aus Spaß an technischen Spielereien und weil sie recht preiswert waren. 

[Breitler]

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Die beste Versicherung der Welt nutzt dir nichts, wenn du wie wir das halbe Jahr damit auf Reisen bist und dir dort die Wohnung unterm Hintern weggestohlen wird.

Mal abgesehen von der teilweise enormen historisch gewachsenen Zusatzausstattung/Customization und der Lieferdauer einer neuen Karre.

 

KATASTROPHE ist ein schwacher Ausdruck dagegen. Der Aufwand für diverse sinnvolle Diebstahlsmaßnahmen hält sich verglichen damit schwer in Grenzen.

[ProjektBodo]

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So genau weiß das hier wohl keiner, aber es heißt, dass die elektronischen Wegfahrsperren von Profis umgangen werden können. Eine Hypothese, die ich gehört habe, war, dass ein Steuergerät unter der Batterie ausgetauscht wird, und damit die Wegfahrsperre auf einen Schlüssel der Diebe umprogrammiert wird. Eine andere Hypothese war, dass ein Steuergerät über die OBD Schnittstelle umprogrammiert werden kann, ganz ohne physischen Austausch eines Steuergerätes. Nachdem meine Versicherung nicht nur ein Bearlock sondern auch ein physisches OBD Schloss vorschreibt, halte ich die zweite Hypothese für nicht unplausibel.

 

Was ich mit Sicherheit sagen kann ist, dass Profis meinen Cali dreist vor meinem Haus geknackt haben, indem sie sauberst den Schließzylinder gezogen haben. Sie haben aber nichts mitgenommen, auch die üblicherweise gut verhökerbaren leicht erreichbaren Teile wie Radio oder Airbags nicht. Nichtmal den Korb zwischen den Sitzen oder das Handschuhfach haben sie durchwühlt um nach Wertsachen zu suchen. Nur Profimäßig auf, Blick rein, und drei Minuten später als ich unten war, waren sie schon über alle Berge.

 

Ich hab ein Bearlock, und das war zu.

Meine Interpretation: Sie haben den Bearlock-Aufkleber nicht gesehen oder nicht beachtet, und waren dabei den Cali ganz sauber mitzunehmen. Das Bearlock hätte sie aber zu lange aufgehalten, und so haben sie den Versuch abgebrochen, als sie es nach dem Öffnen gesehen haben.

 

BTW, jetzt fahre ich auch ein paar AirTags spazieren. Kost ned viel und schaden kann's ja nicht, und meine Frau und ich finden so das Auto auch einfacher wieder, wenn der andere es abgestellt hat...