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Lane Assist sinnvoll?


simsim

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Hallo zusammen

 

Ich bin neu hier im Forum. Ich bin 46 Jahre alt und komme aus der Schweiz.  Zufolge exzessivem FAmilienzuwachs (haben keinen Fernseher 🙂 ) reicht unser SUV nicht mehr und ich überlege mir einen California anzuschaffen. Er würde primär als Familienfahrzeug dienen, ab und zu aber auch als CAmper. Bei der Konfiguration wollte ich die Lane Assist eigentlich weglassen. Bisher habe ich das immer als technische Spielerei angesehen und ich sah den Wert eines solchen Systems eigentlich nicht. Nun hat mich ein Händler etwas verunsichert. Er meinte, er könnte nicht mehr darauf verzichten. Das FAhren mit Lane-Assist sei sehr angenehm. Man könne z.B. mit einer Hand ganz entstapnnt lenken. So ganz überzeugt mich das nicht. ich lenke auf längeren Fahrten auch ganz entspannt mit einer HAnd auch ohne Lane-Assist. Allerdings kenne ich mich mti dem California nicht aus. Vielleicht ists da ja anders. Bringt's das Lane Assist?

 

Viele Grüsse

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Servus simsim,

 

ich denke, das ist eher eine Animation, besonders unaufmerksam durch die Gegend zu gondeln.

Oder eine Hinführung zum teilautonomen Fahren. Wer's braucht!? Dem Händler tut es sicherlich auf dem Konto gut.

 

Vielleicht denkt jemand anderer ganz anders.

 

Grüße

Nic

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Das System funktioniert hervorragend auf komplett neuen Straßen, wo der Asphalt noch tiefschwarz und die Fahrbahnmarkierung strahlend weiß ist. Sobald die Straßen 2-3 Jahre alt sind kann es durchaus mal vorkommen, dass das System kurzzeitig die bzw. eine Begrenzungslinie(n) nicht erkennt. In der Regel dauert es aber nicht lange, bis die Spur wieder komplett erkannt wird. Bei Straßen, welche 3-6 Jahre alt sind, was wahrscheinlich Deutschlandweit am häufigsten der Fall ist, offenbart das System schon seine Schwächen. Relativ häufig verliert das System die Spur und es dauert dann mehrere hundert Meter, bis es diese wieder findet. Meistens sind es die durchgezogenen Seitenbegrenzungsstreifen, welche nicht erkannt werden. Und da steigt dann gleichzeitig auch die Gefahr, wenn man sich zu sehr drauf verlässt. Denn wenn man nicht aufpasst, dann fährt einen das System geradezu in den Graben. Bei Schnee und Matsch ist es systembedingt nachvollziehbar, dass die Spur nicht mehr richtig erkannt wird, bei Regen hingegen sollte das System aber weiter funktionieren, tut es aber nicht zuverlässig, mit zunehmender Regenstärke funktioniert es auch immer unzuverlässiger. Im Gegenteil, es funktioniert dann nicht nur nicht, sondern es verursacht sogar fehlerhafte und falsche Lenkeingriffe. Und obwohl man geradeaus fährt (Autobahn), lenkt das System plötzlich total unvorhersehbar nach links oder rechts. Wenn man in so einer Situation das Lenkrad nicht richtig fest hält, dann fährt einen das System gegen die Leitplanke oder in ein anderes Fahrzeug. Allerdings funktioniert das System bei Nacht genauso gut/schlecht wie bei Tag.

 

Fazit:

Das System ist einfach noch nicht richtig ausgereift. Es erweckt einen falschen Eindruck. Und genauso wie andere Assistenzsysteme ist es im Moment so, dass der Nutzen teilweise positiv, teilweise auch negativ ist. Insgesamt hat man also keinen Mehrwert beim Fahren, nur beim Kaufpreis.

Bearbeitet von Berkano
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Als wir unserem 6.1 bestellt haben, haben wir ganz bewusst auf dieses und andere Assistenzsystem verzichtet ! Warum? Meine Frau und ich fahren beide schon über 30 Jahre Auto und wissen manche "Systeme" schon zu schätzen, aber dieses wollen wir nicht haben, da hier das Auto aktiv mitfährt/eingreift wo mein oder unser Kopf, schon 30 Jahre aktiv mitfährt und selber steuert, man gewöhnt sich manchmal schneller dran als es einem lieb ist, und bei eindem evtl Defekt oder wie oben schonmals beschrieben, einem Nicht-Fumktionieren aus welchen Gründen auch immer, kanns auch manchmal mehr Schaden, man muss den Kopf sowieso immer zu 100% dabei haben.

Aber genauso wirst Du sicherlich Antworten bekommen, die auch richtig sind (alles individuell) und genau das Gegenteil meiner Aussage beinhalten 🙂

 

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Ich war damals sehr enttäuscht von diesem System und ich habe es 2 Jahre in einem vollausgestatteten Audi A4 Baujahr 2016 getestet, sowie im Q7. Es funktioniert alles gleich gut/schlecht.

 

Allerdings gibt es Assistenzsysteme, welche durchaus praktisch, nützlich und sinnvoll sind. Der Tote-Winkel-Warner (Spurwechselassistent) zum Beispiel. Oder auch der Notbremsassistent mit automatischen Gurtstraffer. Die ganze Technik und Sensorik ist schon sehr sinnvoll, mir und meiner Beifahrerin hat sie vielleicht das Leben gerettet oder zumindest schwere Verletzungen verhindert. Aber die aktiven Fahrassistenten wie ACC und Laneassist finde ich genauso sinnlos wie den Parkpilot oder Trailerassist.

 

Und das sage ich aus Erfahrung. Ich hab es wie gesagt ca. 50.000 Fahrkilometer ausgiebig getestet.

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Ich wollte auf ACC nicht mehr verzichten, zu Lane Assist kann ich nichts sagen habe ich nicht.

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Hallo,

 

Wenn ich die Aussage des Verkäufers lese (damit kann man das Auto bequem mit einer Hand lenken)

bekomme ich doch schwere Bedenken bezüglich der Fachkompetemz desselbigen.🙄

 

Sowas als Verkaufsargument anzubringen ist doch hanebüchen.:kopfpatsch:

 

Ob mit oder ohne irgendwelche Assistenten gehören immer beide Hände an´s Lenkrad.

Und wer schon einmal ein Fahrsicherheitstraining absolviert hat, weiss auch warum.

Jaja...ich weiss...auch meiner einer hält sich nicht immer daran....😁

 

 

sicherheitsbewusste Grüsse,

 

Stephan

 

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Zu ACC hab ich an anderer Stelle auch schonmal ausführlich meine Erfahrungen geteilt:

 

ACC - Adaptive Cruise Control

Auch als Abstandskontrolle oder Abstandstempomat bekannt. Bei diesem System stellt man wie bei einem Tempomat eine Geschwindigkeit ein, welche man gerne fahren möchte. Das System beschleunigt und hält dann die Geschwindigkeit, sofern die Straße frei ist. Sollte vor dem eigenen Fahrzeug ein langsamer fahrendes Fahrzeug fahren, so reduziert das System die Geschwindigkeit auf die Geschwindigkeit des Vordermanns und hält dabei einen Sicherheitsabstand, welchen man in den Systemeinstellungen auswählen kann. Beim Audi war das Abstand klein, mittel und groß. Zusätzlich gab es beim Audi noch die Zusatzfunktion „Prädiktiver Effizienzassistent“. Dabei wird bei Verwendung von ACC die Geschwindigkeit nicht nur auf den Vordermann abgestimmt, sondern auch auf die Straßenführung. Kreisverkehre, scharfe Kurven, Ausfahrten etc. Ob es diese Funktion auch bei VW gibt weiß ich nicht. Eine zweite Zusatzfunktion war das automatische Anpassen der eingestellten ACC-Geschwindigkeit durch die Verkehrszeichenerkennung. Wird also ein Verkehrszeichen mit 100km/h erkannt, dann wird auch die Geschwindkeit automatisch angepasst. Soweit, so gut. Nun zur tatsächlichen Funktionsweise.

 

Die Grundfunktion funktioniert tatsächlich sehr gut, der Abstand zum Vordermann wird zuverlässig und problemlos eingehalten. Das System reduziert ja nicht nur die eingestellte Geschwindigkeit, sondern es bremst und beschleunigt auch selbständig um den Abstand immer konstant einzuhalten. Das Bremsen funktioniert ohne Probleme, was mich allerdings persönlich öfters gestört hat war das Beschleunigen. Ich fahre zB auf der Autobahn einem LKW hinterher. Im ACC hab ich 150 km/h eingestellt, es reduziert aber die Geschwindigkeit durch den vorausfahrenden LKW auf dessen Geschwindigkeit 80-90km/h. Sobald dieser LKW nun den Überholvorgang abgeschlossen hat und sich wieder rechts einordnet, gibt das ACC-System Vollgas um auf die eingestellten 150 km/h zu kommen. Gleiches würde passieren, wenn man nur 130 km/h eingestellt hätte. Zum Einen finde ich diese extreme Beschleunigung oft total unnötig und spritverbrauchsfördernd, zum Zweiten sieht man als Fahrer, dass in einiger Entfernung bereits das nächste „Hindernis“ ist und man gar nicht so extrem beschleunigen muss. Unterm Strich muss ich sagen, dass das System durchaus Vorteile hat, wenn man „bequem“ fahren möchte, es hat aber auch einige gravierende Schwächen. Einen aufmerksamen und vorausschauenden Fahrer kann dieses System nicht ersetzen!

Noch kurz ein paar Worte zu den zwei genannten Zusatzsystemen „Prädiktiver Effizienzassistent“ und automatische Angleichung durch die Verkehrszeichenerkennung. Der Effizienzassistent funktioniert in einigen Fällen sehr gut, in anderen sehr unzuverlässig. Verlassen kann man sich überhaupt nicht drauf, im Gegenteil, wenn man nicht aufpasst, dann fährt einen dieses System schnell mal dort hin, wo man nicht hin möchte. Im schlimmsten Fall in dem Graben oder in die Leitplanke. Unterm Strich - nicht ausgereift! Bei der automatischen Angleichung an die Verkehrszeichenerkennung ist es auch so, dass das Ganze den aufmerksamen Fahrer nicht ersetzen kann. Zwar funktioniert das System zuverlässig, es reduziert die Geschwindigkeit in der richtigen Zeit auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Nicht zu schnell (keine Vollbremsung), aber trotzdem schnell genug um den Blitzer bei Ortseingang „vermutlich“ nicht auszulösen. Drauf verlassen kann man sich allerdings nicht. Gerade beim häufigen Wechsel zwischen Ortschaften und Landstraßen ist es nervig, immer wieder die Geschwindigkeit einzustellen. Denn das System funktioniert nur geschwindigkeitsreduzierend. Vor der Ortschaft reduziert es von eingestellten 100 km/h zuverlässig auf 50 km/h, nach der Ortschaft bleibt es aber bei 50 km/h. Selbiges gilt für Autobahnen, wenn auf 80 oder 100 beschränkt wurde und dann wird die Beschränkung aufgehoben. Das System bleibt beim letzten Wert. Das hat mich so sehr genervt, dass ich beide Zusatzsysteme immer deaktiviert hatte. Und auch mit dem ACC selbst musste ich in der Praxis genauso viel herumschalten wie mit einem Tempomat, weil die selbständige Beschleunigung in den meisten Fällen störend war.

 

Fazit: Für mich persönlich hat das reine ACC-System in der Praxis nur minimale Vorteile gegenüber dem normalen Tempomat. Man muss aber bedenken, dass das ACC-System meist auch als Grundlage für andere Systeme benötigt wird. Man muss sich also das Gesamtpaket anschauen.

Bearbeitet von Berkano
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Die Beschleunigung nach dem aus den Weg fahren des voranfahtenden Fahrzeugs kann i  verschiedenen Stufen gewählt werden, man ist also nicht an Vollgas gebunden. Die Verkehrszeichenerkennung liegt immer mal wieder daneben, ob es Sinn macht die Regelu g daran zu koppeln weiß ich auch nicht.Ob der T 6.1 das überhaupt kann? War bisher ein Audi-feature.

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Beim Audi war das Beschleunigungsverhalten des ACC an die Fahrdynamikeinstellung gekoppelt. Sportlich, Komfort, Standart, Individuell. Das Beschleunigen funktionierte in keiner Einstellung sanft oder angenehm. Ich gab es immer als unangenehm empfunden. Kommt aber vielleicht auch auf den Fahrertyp an. Ich bin eher der sanfte Beschleuniger, darum hat es mich immer gestört. Vielleicht ist das aber auch beim VW tatsächlich besser gelöst.

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Habe seit 3 Jahren im Firmenwagen ACC und Lane Assit. Beim T6 gab es nur ACC, hat sich wie erwartet auf den ersten 4000 km bewährt. Gerade im Ausland bei Geschwindigkeitsbegrenzung und Autobahn ein sehr entspanntes fahren. 

Lane Assist hätte ich auch genommen, empfinde ich ebenfalls als sehr hilfreich, funktioniert bei meinem Firmenwagen sehr gut. Klar, das System hat Grenzen, gerade bei starkem Schneefall.

 

 

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Ich habe das System im Touareg, da lässt es sich unabhängig vom Fahrwerk und sonstiger Fahrdynamik konfigurieren.  Das beste ist eigentlich die Stauassistenz

Und beim Fahren mit Wohnwagen kann man sich gut hinter einen 40-Tonner hängen und sich entspannt fahren lassen.

Bearbeitet von MarBo
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Hatte Lane Assist im A4 (B8) und fand super, grad auf langen Autobahnfahrten! Ja, das geht auch mal aus wenn Markierungen fehlen oder die Sicht schlecht ist, aber in Summe fand ich das fein. Hätte ich wieder genommen, gab‘s halt im T6 noch nicht.

 

Du hast schon recht - man braucht es natürlich nicht um mit einer Hand korrigieren zu können. Mit dem Lane Assist zieht er halt z.B. auch geschmeidig durch Kurven. Was du noch machst ist dann weniger eigene Korrektur, sondern eher die Betätigung eines Totmannschalters - durch dezente Bewegung des Lenkrads...
 

Einer mag‘s, der andere nicht. ;) Probier‘s mal aus!

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