T6 Kaufberatung - vor allem Ausstattung

[Odenwalddiesel]

Wenn man in seinem Bulli auf dem Weg nach fernen Zielen nur hin und wieder übernachtet oder auch mal für ein paar Tage, reicht m.e. ein Beach völlig aus.

Wir haben in unserem Cali Beach zusätzlich eine Kühlbox hinter dem Fahrersitz und der dort befindlichen 12 Volt Steckdose angeschlossen. 

Hinter dem Beifahrersitz haben wir eine kleine Chemietoilette platziert mit Abdeckung, die es im Handel zu kaufen gibt, somit kann man die Toilette auch sehr gut als zusätzlichen Hocker benutzen. Zwischen Kühltruhe und Fahrersitz passt gut ein Konverter. Wenn dieser stark genug ist, ca. 1500 Watt sinus, kann man auch über die 2. Batterie mal einen 220 V. Föhn, Rassierapparat anschließen, sogar eine kräftige Bohrmaschine, wenn nötig usw.

Eine Außensteckdose ist schön zu besitzen, es geht aber auch das Stromkabel einfach durch das Fenster zu legen oder aber durch die Tür, hält ein Kabel aus!

Weiterhin haben wir unserem Beach eine Dachstaukasten spendiert, in dem man allerlei Kleinigkeiten und diverses Zubehör legen kann.

 

Braucht man einen Allrad? Das ist immer so eine Frage.

Kommt drauf an!

Es geht sicher auch ohne Allrad. Man sollte sich überlegen wie und wo man seinen Cali nutzt.

Fahre ich viel im Winter und vor allem über bergisches Gelände mit Steigungen, oder bin ich auf unbefestigten Wegen unterwegs.

Wann man in Deutschland in der Rheinebene wohnt und den Cali überwiegend dort bewegt, braucht man keinen Allrad.

Fährt man kleinere Wege mit Steigungen und vielen Kurven, ist ein Allrad auf jeden Fall zu empfehlen. Der Allrad klettert diese Wege mühelos hoch, während bei einem Frontantriebler schon mal die Räder durchdrehen - und wenn man Pech hat, bleibt der Wagen auf halben Wege stehen und man kommt nicht weiter.

 

Ein Allrad ist auch zu empfehlen, wenn man öfter mit Hänger unterwegs ist oder wie wir auf die Idee kommt mit dem Cali am Meer auf den Strand zu fahren.

Glücklicherweise habe ich mir zusätzlich zu dem Allrad - Antrieb noch ein Sperrdifferenzial geleistet ( war auch nicht billig für ca. 1000 Euro ) und konnte den Cali zum Glück wieder aus dem Sand herausfahren, in dem ich stecken geblieben bin. Wunder darf man allerdings von dem Allrad auch nicht erwarten. Ich würde davor warnen mit dem Cali bewusst in schweres Gelände zu fahren nach dem Motto, mit dem Allrad in Verbindung mit dem Sperrdifferenzial komme ich überall durch.. Diesem Konzept sind auch Grenzen gesetzt.

 

Zur Motorisierung: Der 110 kw ist völlig ausreichend für die normale Nutzung eines Cali.

Wir haben uns für den 205 PS Motor entschieden, weil wir öfter mit Boot unterwegs sind, das rund 2.3 T wiegt.

 

Empfehlen würde ich auch das DSG in Verbindung mit dem Abstandswarnsystem.

Bequemer und relaxter kann man über die Autobahnen nicht fahren, wie dies mit dieser Kombination möglich ist.

 

Elektrik: Da haben wir uns entschieden nur das zu ordern was uns sinnvoll erschien. Zuviel Elektrik bring über kurz oder lang Probleme.

So habe ich nur die Hecktür mit Zuziehilfe, eine elektrische u.a. Schiebetür kommt nicht in Frage.

Auch das Hubdach, dass es eh beim Cali nur als mechanisches Hubdach gibt, würde ich nie mit elektro-hydraulischer Funktion ordern. 

Ist zwar ein nette Sache aber wenn das Hubdach mal nicht mehr einzufahren ist, sieht man ganz schön dumm aus, wenn man nicht gerade, zumindest etwas technisch geübt ist und das Hubdach auch manuell einfahren kann, laut Bedienungsanleitung.

 

Den neue Cali, der ab Sept. auf den Markt kommt, zieren noch viele weitere technische bzw. elektrische Details.

So zum Beispiel das Einparksystem auch mit Hänger oder das erweiterte Multimediasystem, Seitenwindkontrolle, Verkehrszeichenerkennung usw.

Braucht man das, ich meine man benötigt das nicht. Nicht alles was machbar ist muss auch Sinn machen.

 

So muss man sich eben fragen, für was nutze ich den Cali, wo fahre ich das Auto und was ist für mich speziell am sinnvollsten.

Eine allgemeingültige Antwort gibt es nicht auf die Frage nach dem Zubehör.