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Beschreibung der Dachhydraulikanlage


calimerlin

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Hallo Bernd,

 

ich finde auf die Schnelle keine wirklich aussagekräftigen Fotos, nur ein Bild. Dort sieht man die Anschlusspunkte eines Sensors. Dort muss der Widerstand zwischen braun und rot eingelötet werden (Wert im kOhm-Bereich, siehe vorherigen Beitrag), zur Not mit Krokodilklemmendrähten experimentell ermitten. Normalerweise sieht man diese Lötpunkte am Sensor nicht, da sie unter einer isolierenden Kautschukmasse liegen.

 

Alle Angaben sind unverbindlich und ohne Gewähr! Bei Störungen an der Dachelektronik nach Bedienungsanleitung handeln und das Dach ggf. mit der Notverriegelung sichern! Nächste Fachwerkstatt aufsuchen!

 

 

Wenn Du Dich traust, kannst Du die Isolierung des Kabelbaums über der Zylinderabdeckung vorsichtig abwickeln, dann siehst Du die Lötstellen der Verschaltung der zwei Sensoren (auf jeder Dachseite pro Zylinder zwei). Jeder Sensor (S1 und S2) hat zwei Drähte (nennen wir sie L1 und L2). Draht L2 von S1 und S2 sind zusammengeschaltet und geht somit als Einzelleiter über den Kabelbaum zum Steuergerät der Hydraulik (m.E. ist die Polung egal, es sind wohl "magnetfeldabhängige" Widerstände und keine Hallsensoren).  Der zweite Draht des jeweiligen Sensors L1 (links am Zylinder: "Sensor Dach ist auf", rechts: Sensor "Dach ist zu", gesehen an der Fahrerseite) geht dann separat über den Kabelbaum zum Steuergerät. Zwischen dem gemeinsamen Draht L2 und einem der Sensorsignaldrähte L1 (logischerweise vom vermeintlich schwächelndem Sensor) wird der Widerstand eingelötet (bei mir machte es keinen Unterschied, ob an S1 oder S2, ich glaube auch nicht an defekte Sensoren, sondern an ein Problem mit den Digitaleingängen am Steuergerät - nicht mit der CU verwechseln, das eigentliche SG sitzt im Dachhimmel und steuert die Hydraulikpumpe. Die CU ist lediglich ein Anzeige- und Bedienterminal). Vereinfacht gesagt: Der Widerstand wird parallel zum Sensor geschaltet, also reicht es, nur die Drähte am Sensor lang genug abzuscheiden, um dort den Widerstand einzulöten. Ich vermute, durch die Parallelschaltung wird der Signalstrom zum Steuergerät geringfügig erhöht (bei mir etwa von 0,7mA auf 1,2mA) die gemessene Spannung nimmt dabei folgerichtig etwas ab (Messung mit Multimeter).  Nimmt man den Sensor ganz raus und ersetzt ihn mit einem Widerstand ähnlicher Größe (mit Ohmmeter zu messen), ist eine Art Notsteuerung möglich. Nur so konnte ich damals mein Dach überhaupt noch öffnen und schließen, wobei die automatische Endlagenabschaltung natürlich nicht funktioniert. Aber Achtung: Wenn man den Sensor entfernt und keinen Ersatzwiderstand einsetzt, kann ein einmal geschlossenes Dach nicht mehr über die CU geöffnet werden, weil die Sensoren nicht nehr zugänglich sind. Ich hatte das zum Glück über längere Drähte mit Krokodilklemmen ausgetestet, um die Sensoranschlüsse auch bei geschlossenem Dach auszumessen - und dann erst alles fest verlötet. Hält jetzt problemlos seit fast einem halben Jahr, trotz Regen, Sturm, Sonne und starker Hitze, schlechter Straßen etc. Versteht sich von selbst, dass die endgültige Verdrahtung mit Schrumpfschlauch und sorgfältiger Isolierung gegen Feuchtigkeit geschützt werden muss.

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Ich hoffe, ich konnte Dir helfen und wünsche noch schöne Urlaubstage und sichere Heimkehr.

 

Gruß Bernd 

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Vielen Dank. Werde es probieren. Bin ja nicht ungeschickt und in der Elektronik früher ja auch Beruflich unterwegs..sollte alles passende zu Hause haben.

Werden hier dann eine kurze Rückmeldung geben damit andere sich eventuell auch selber behelfen können

Grüße aus Salzburg

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  • 3 Monate später...

Hallo zusammen, ich habe das Problem das sich mein Aufstelldach gar nicht mehr öffnet. Kein Fehlercode im Bedienfeld ( Diagnose) und beim Betätigen des Öffnungsdruckknopfes läuft die Pumpe auch an und läuft solange bis ich den Knopf loslassen. Woran kann das liegen ? 

Gibt es eine Möglichkeit die Pumpe zu überbrücken, sodass ich die hydraulik Leitungen entferne und dann das Dach mit Hand hochdrücke? Ist vielleicht im Pumpensperrdruckgehäuse defekt? Wieviel Öl muss dann im Ausgleichbehälter sein. BEI MIR SIND CA 10 Prozent gefüllt. Ich habe keine Leckage am Motor  festgestellt. 

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