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Beschreibung der Dachhydraulikanlage


calimerlin

Empfohlene Beiträge

von  LLE0900

Veröffentlicht: 01.01.2009 00:00  
Aktualisiert: 10.10.2017

 

Hauptbestandteil der Hydraulikanlage ist die elektrisch angetriebene Hydraulikpumpe. .
Achtung! Nur Hydraulik Öl original Volkswagen Teilenummer G 060146A2 verwenden.
Der Maximaldruck in der Hydraulikanlage beim heben des Daches auf 180 ±10/-5 bar, beim Schließen des Daches auf 100 ±10/-5 bar begrenzt.

Hydraulikeinheit mit a) Ölbehälter 7H7898101 b) Pumpengehäuse 7H7875791 und c) E-Motor 7H7959755

 

1.jpg

 

Die Zylinder 7H7875795 links und rechts zum Betätigen (Heben und Senken) des Daches

 

2.jpg

 

Die vier einzelnen Hydraulikleitungen weisen einen Außendurchmesser von 4,5 mm auf. Die Leitungen sind zur Reparatur / Austauschzwecke lösbar.
Der jeweilige Zustand der Anlage wird von jeweils 2 Hallgebern in den Zylindern überwacht.
Ein Notbetätigungsventil (17) gibt dem Nutzer die Möglichkeit, bei nicht funktionierender Anlage das Dach manuell zu schließen. Hierbei fließt das Hydrauliköl drucklos von den einzelnen Zylindern in den Ölbehälter zurück.

 

Hydraulischer Schaltplan Volkswagen T5:

 

hydrau.jpg

 

Komponentenbeschreibung
1. Hydraulikpumpenmotor
2. Radialkolbenpumpe
3. Wechselventil
4. Ölbehälter
5. Überdruckventil (180 +10/-5 bar)
6. Überdruckventil (100 +10/-5 bar)
7. Rückschlagventil
8. Drossel 0,8 mm im Pumpgehause
9. Fördermengeverteiler schliessen
10. Fördermengeverteiler heben
11. gesteuertes Rückschlagventil
12. gesteuertes Rückschlagventil
13. Rückschlagventil
14. Rückschlagventil
15. Überdruckventil (160 +10/-5 bar)
16. Überdruckventil (160 +10/-5 bar)
17. Notbetätigungsventil
18. Zylinder links
19. Zylinder rechts
20. gesteuertes Rückschlagventil

 

Hydraulischer Schaltplan Dach heben:

 

dach heben.jpg

 

Hydraulischer Schaltplan Dach schließen:

 

dachsenken.jpg

 

 

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  • 2 Jahre später...

ich hol das noch mal hoch....  habe da zwei Califahrer, die gerade das Problem haben, dass die Hallgeber defekt sind.  

 

Der Tausch der Hallgeber geht wie folgt: 

 

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Weiss jemand die Teilenummern der Hallgeber?  

ich finde nur die kompletten Leitungen.  Oder muss man diese nehmen?

 

 

Müsste Pos. 5 sein! 

 

 

 

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Pos. 5 sind aber Hydraulikleitungen ... Hallgeber ist doch was mit Strömlingen 😆

Also eher die 20 ... Leitungssatz für Aufstelldach mit Sensoren: 7H7 971 710 (T5/T6, ca. 360 EUR brutto) und 7LA 971 710 (T6.1, ca. 210 EUR brutto).

Leider sind die Geber nicht einzeln erhältlich. Aufgrund des großen Preisunterschiedes sind ab dem T6.1 scheinbar andere Sensoren verbaut.

 

Grüße,

Erik

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ach das ist ja interessant...  VW sagt doch immer, dass an der Hydraulik nix geändert wurde.  

360 bzw. 210 Euro und dann 90% davon wegschmeissen ist frech... 

Das ganze ist ja auch zweimal erforderlich. 

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Ich denke Kabelsatz ist es nur einer, also nicht doppelt erforderlich.

Das ist nur bei den Hydraulikleitungen so, wobei es da extra eine linke und rechte Version mit entsprechender Nummer gibt.

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  • 1 Jahr später...

Hallo, Cali-Freunde. Erst einmal Dank an Tom und Calimerlin für die Infos und Pläne! Ich habe nun auch ein Problem mit der Sensorelektronik der Aufstelldach-Hydraulik. Vorwiegend beim Heben stockt der Vorgang mehrfach. Das Symbol "Dach offen" blinkt, Fehlercode ist 1000. Ich habe den Sensor vorne rechts in Verdacht, die Isolierung des Sensors war gerissen, Feuchtigkeit konnte eindringen. Ich kann den Fehler am Sensor reproduzieren.  Meine Frage: Kann man die hintere Hydraulikkupplung lösen (an der Klammer mit dem Siegellack) um bei Bedarf auch den Sensor hinten zu tauschen - oder fließt dann Hydrauliköl aus (meine Vermutung)? Um die Druckleitung zur Seite zu drücken, wie beim vorderen Sensor ist die Leitung zu kurz bzw. zu stramm. Oder gibt es einen Trick? Ich werde wohl oder übel einen neuen Kabelbaum kaufen und die Sensoren austauschen. Oder weiß jemand, wo man diese Sensoren einzeln bekommt?

 

Grüße aus Köln,

Bernd

Bearbeitet von Bernd_L
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  • 3 Wochen später...

Im britischen Forum vwcaliforniaclub.com steht in einem Thread aus 2020/2021 (elevating roof issues), dass es bei BMW die Sensoren einzeln gibt, Teilenummer 54 34 7 190 735. Die Originalen, wird vermutet, sterben durch eindringende Feuchtigkeit. Es gibt mehrere Erfolgsmeldungen für die Reparatur. 

 

Die Briten haben natürlich auch mehr Probleme mit Feuchtigkeit, wir wissen ja von Asterix, dass es nicht immer neblig ist dort, manchmal regnet es auch 😊

 

Viele Grüße, Jochen 

P. S. Vergessen zu schreiben: die Teile bekommt man für unter 15 € das Stück. 

  • Mag ich 2
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Ich denke das können wir hier ruhig mal

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...

 

Ich habe den Text jetzt nur überflogen und konnte mangels Anmeldung die Fotos auch nur in klein betrachten. Ich denke der BMW-Sensor vom Cabrioverdeck ist nicht 100% identisch, aber er hat scheinbar ein ähnliches Gehäuse und taugt offensichtlich als günstiger Ersatz.

 

Grüße,

Erik

 

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Vielen Dank für die Infos! Konnte mittlerweile das Problem lösen. Spoiler: Der Sensor war es nicht... Mit einem Hack (2k7-Widerstand parallel zum Sensor geschaltet) konnte ich das Dach wieder normal bedienen, alles funktioniert, kein Fehlercode 1000 mehr. Ich hatte über dieses Forum vier Sensoren (mit Kabelbaum) bekommen (großer Dank an Luitschi!!!) und konnte also testen und vergleichen. Zwei vermeintlich defekte Sensoren (meiner und Luidschis) waren aber ok, d.h. sie machen, was sie sollen (Widerstandsänderung durch Magnetfeld am Hydraulikzylinder).

Bin jetzt auf Cali-Tour und werde nach Rückkehr das Problem detailliert beschreiben. Grüße Bernd.

P.S. Als Notbehelf bei CCU Fehler 1000 kann ggf. ein Widerstand im Bereich 2K7 bis 3K3 als Ersatz bzw. zur Überbrückung eines Sensors dienen, um das Dach herunter zu fahren - ohne Gewähr und auf eigene Gefahr, versteht sich, was einmal geklappt hat, ist noch lange keine Regel. Seitenscheider, Lötkolben, Schrumpfschlauch und etwas Erfahrung werden allerdings benötigt! 

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  • 3 Wochen später...

Sehr interessant, vielen Dank! Eine vielleicht etwas laienhafte Frage: Falls der Ausfall eines Sensors durch Feuchtigkeit bedingt ist, kann man dann evtl. trocknen und imprägnieren? Gibt es dazu Erfahrungen?

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Eindringende Feuchtigkeit kommt doch meist durch Risse im Gehäuse o.ä. da bringt trocknen sicher temporär Besserung. Aber imprägnieren ? 

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In meinem Fall war das Problem, dass sich das Dach nach längerer Standzeit im Winter auf dem Hof (etwa 3 Monate) nur noch ruckweise öffnen bzw. schließen lies (durch wiederholtes Tippen auf den runden Steuerungsknopf). Die Diagnose zeigte dann immer Fehler 1000 ( Kurzschluß nach Masse), auch nach mehrfachem Reset über die VW-Diagnosefunktion in der CU. Ob das mit Feuchtigkeit zu tun hat, weiß ich nicht. Alle Batterien hatte ich geladen, die Spannung lag deutlich über 12V.  Fest steht jedenfalls, dass wahrscheinlich durch ein Einklemmen des Dachstoffs des Hubdaches irgendwann in der Vergangenheit der Kabelbaum links (Fahrerseite) mit der Dichtmasse aus der Kabeldurchführung ins Fahrerhaus herausgerissen worden war (bestehend aus dem Kabel für die zwei Sensoren und die zwei Hydraulikleitungen). Dadurch gab es mehrere Wassereinbrüche, das Wasser tropfte munter vorne links ins Fahrerhaus. Ich hatte das zuletzt auf der Reise im April provisorisch durch einen Mikrofaserlappen abgedichtet und den Cali mit der Nase nach oben für die Nacht abgestellt, damit das reichliche Regenwasser hinten über die Hecköffnungen ablaufen konnte. Mittlerweile habe ich den Kabelbaum erfolgreich mit Sikaflex 522 neu eingedichtet und außerdem die vorderen verstopften Wasserablaufkanäle mit Druckluft gereinigt, weil sie verstopft waren.

 

Tatsache ist aber, dass meine Modifikation mit dem 2,7kOhm-Widerstand parallel zum vorderen Sensor  (siehe Beitrag 12.April) trotz Feuchtigkeit und Wassereinbruch auf der Reise tadellos funktioniert hat. Mir war aufgefallen, dass der Strom durch den vorderen Sensor  (Signal "Dach ist oben") in der Zuleitung gemessen nur 0,5mA betragen hatte. Durch das Parallelschalten des Widerstandes erhöhte sich der Strom auf ca. 1mA und das Problem mit Fehler 1000 war sofort behoben. Nachteil dieser Lösung ist, dass das Isolierband unter der Kunststoffabdeckung des Hydraulikzylinders aufgedröselt werden muss, um an die Sensorkabel zu kommen. Mit etwas Geschick, Pinzette und Spitzzange geht das aber. Das Einlöten des Widerstandes habe ich unter Zuhilfenahme einer kleinen Lochrasterplatte gemacht, um den Lötstellen Stabilität zu geben. Das ganze wurde dann mit Schrumpfschlauch abgedichtet und die Kabelbaumisolierung wieder hergestellt. Das ist jetzt ca. fünf Wochen her und das Dach funktioniert tadellos. 

 

Die mir verfügbaren Sensoren (mein vermeintlich defekter Sensor, ein defekter Sensor von Luidschi und drei komplett neue Sensoren aus einem Kabelbaum) habe ich in einer Messchaltung untersucht (allerdings nur im fliegenden Aufbau) und festgestellt, dass sich der Spannungsabfall am Sensor ca. 20% ändert, wenn man einen Magneten an den Sensor hält (der selbst mit einem Magneten besetzt ist).  Ohne Gewähr und als Vermutung würde ich sagen, dass alle Sensoren funktionieren, auch die Sensoren, deren Isolierung defekt ist und die ich in Verdacht der Fehlfunktion hatte. Zur Sicherheit habe ich aber einen der neuen Sensoren eingebaut. Die alten werde ich nochmals untersuchen und ggf. neu mit Dichtmasse versiegeln. 

 

Warum der Hack mit dem Widerstand funktioniert kann ich nur vermuten. Vielleicht ist durch Oxidation der Steckkontakt vom Sensor kommend am Steuergerätemesseingang (das für die Hydraulik im Dachhimmel verbaute) hochohmiger geworden und das Signal (der sich ändernde Spannungsabfall vom GMR-Sensor) am Digitaleingang (oder ist es ein Analogeingang?) zu klein geworden? Der Parallelwiderstand hat jedenfalls den recht kleinen Messstrom vergrößert. Sollte der Fehler nochmals auftauchen, werde ich wohl den Dachhimmel öffnen müssen und nachmessen. Wenn das Steuergerät und die Steckkontakte des Kabelbaums frei zugänglich wären, hätte ich es gleich mit Kontaktspray versucht, aber der Aufwand der Dachhimmelöffnung erschien mir zu hoch. Und die Idee mit dem Widerstand kam mir ja nur, um das Dach als Notlösung überhaupt bewegen zu können.  Allerdings: Wenn das Dach einmal geschlossen ist und gar nicht mehr öffnet, kommt man ja nicht mehr an die Sensoren. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. 

 

Kommentare zu diesem Thema und alternative Theorien sind jederzeit willkommen.

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Ich kenne das Gehäuse leider nicht (Beach mit manuellem Dach), aber wenn es mehrteilig ist, gibt es eine Dichtung, deren Vorspannung mit der Zeit nachlassen kann, oder eine Klebung, die reißen kann. Auch nehmen einige Kunststoffe - z.B. das gerne eingesetzte PA6 oder PA66 - Feuchtigkeit auf, das dadurch ins Innere kommen kann (Diffusion). Im Inneren kann es dann zu Korrosion kommen, eine Beschichtung der Bauteile wird oft weggelassen, wenn das Gehäuse dicht sein soll. 

 

Die Idee mit dem Imprägnieren finde ich gar nicht so abwegig, am besten nach einer langen, warmen, trockenen Phase. Das macht aber eigentlich nur Sinn, wenn die Teile dem Regen/Nebel ausgesetzt sind oder sich an der Oberfläche Kondenswasser bilden kann. Luftfeuchte entgeht man damit nicht. 

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Das Fehlsignal kam vor ca. zwei Wochen aus einfach, ohne dass ich am Dach irgendetwas benutzt oder gemacht hätte. Das akustische Signal gibt es inzwischen nicht mehr, nur die blinkende Anzeige in der Unit. Ich probiere das Imprägnieren mal aus. Am besten wäre wohl eine Art Wachs?

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  • 2 Monate später...

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Hallo Bernd,

 

hast du eventuell ein Foto wo der Wiederstand eingelötet werden sollte?

Ich denke bei mir ist es der gleiche Fehler. Gestern schnell das Dach schließen (Kurzurlaub Soca Tal) hat eine Stunden gedauert. Am Ende funktionierte das schließen auf der Fahrerseite nicht. Isolierband beim den Kabeln schon etwas komisch. Irgendwann ging es dann wieder und dann nicht. Lösung war..Dach ganz rauf. Warten das sich alles etwas abkühlt und dann könnten wir es schließen. Die Anzeige bei geschlossenen Dach dass es offen ist habe ich auch immer wieder mal. Aber da hilft das aus und einschalten der CU.

 

noch eine schnelle Anekdote eines Campingmobil Service Händler..wenn es Blöd hergeht ist der Zylinder defekt-> € 1.500. Da probiere ich erst noch den Wiederstand und reinige alles wie von euch beschrieben 😉

 

Danke von einem anderen Bernd 😉

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