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Solaranlage - Systemmodule ala ibgmg


Gast

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Genau, da flattert nichts. Das Flattern ist vielleicht auch der falsche Begriff. Gefährlich sind feine Vibration für ein flexibles Modul. Wird das Modul aber vollflächig auf eine Trägerplatte aufgeklebt, können solche Vibrationen nicht entstehen.

 

Es ist aber klar, dass es in diesem Zusammenhang Fetigungsunterschiede bei den Flexmodulen gibt, die sich auch beträchtlich auf den Preis auswirken. 

Bearbeitet von ibgmg
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Könnte das Fehlen von Zellprotektoren zu den Ausfällen geführt haben?

 

Grüße

 

Nachtblau

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Bei den Wattstunde-Modulen gibt es keine Zellprotektoren, bzw. eine Schutzschaltung ist im Modul intergriert. Externe Zellprotektoren gibt es ausschließlich bei Solara. Dafür ist dann auch die 3-adrige Kabelverbindung notwendig.

Bearbeitet von ibgmg
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Der Zellprotektor schützt die Zellen im Modul bei teilweiser Abschattung des Solarmoduls vor Überhitzung (Hotspot), hierzu sind auf der Platine 2 Bypassdioden aufgelötet. Bei handelsüblichen Glasmodulen mit Alurahmen befinden sich diese Bypass-Dioden in der Anschlußdose auf der Rückseite der Module.

Damit im Schadensfall die Dioden leicht ausgetauscht werden können werden diese Dioden im Zellprotektor und nicht in der Anschlußkappe eingebaut.

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Hallo,

 

Hier mal etwas genaueres zur Funktion des Zellprotektors

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Wie schon gesagt schützt der Zellprotektor bei Teilbeschattung vor Überhitzung der Zellen (Hotspots). Er kann aber auch noch eine 2. Funktion ausüben, die ggf. bei Parallelschaltung von Modulen angewendet wird. Fällt ein Modul aus, wird der Rückstrom verhindert. Nachteil dieser Schaltung ist aber, dass dies 0,6V Modulspannung kostet.

 

Ich überlege aber sowieso die Module künftig in Reihe zu schalten. Das erhöht die Modul Leerlaufspannung von 21,2V auf 42,2V und steigert damit die Effizienz gerade bei MPP Reglern beträchtlich. Durch die Reihenschaltung wird auch die Ladeschwelle von ca. 14V wesentlich schneller erreicht.

 

Nachteil der Reihenschaltung ist die Teilverschattung eines Moduls. In Reihe bedeutet ja, das Modul ist dann wie eins zu sehen und verhält sich auch so. Wird bei der Parallelschaltung 1 Modul verschattet, arbeitet das andere voll weiter. Bei der Reihenschaltung bricht der Ertrag in diesem Fall nahezu komplett ein. Ich sehe dennoch mehr Vorteile bei der Reihenschaltung, da ich nur selten eine Teilverschattung registriert habe. Die Zeiten voller Sonneneinstrahlung überwiegen bei weitem. Ich werde das mal genau beobachten.

 

Meine Solare M-Power Module werden Anfang nächster Woche geliefert :happy:.

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Hallo,

 

Ich habe heute meine Module, die ja beide Null Ladeleistung abgeben, nochmal gemessen und mit meiner Wärmebildkamera untersucht.

Die Ergebnisse nachfolgend:

 

Wattstunde WS110FX - Modul 1

 

 

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Das Modul müsste unter den Bedingungen 21,4V und min 5A liefern.

 

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von ibgmg
Temperaturskalen fixiert
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Wattstunde WS110FX - Modul 2

 

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Das Modul liefert zwar im Leerlauf 21,4V und 4,7A, ist aber dennoch defekt. Die Zellenbilder sprechen für sich. In der Anschlussdose scheint eine Sperrdiode defekt zu sein. Da das nicht austauschbar ist - Totalschaden.

Bearbeitet von ibgmg
Temperaturskalen fixiert
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Hallo Markus,

 

ich weiß, du erklärst geduldig, daher trau ich mich mal zu fragen:

 

ich verstehe inhaltlich nicht, was auf den Wärmebildkamera zu sehen ist. Kannst du das noch einmal für mich als Doofi erläutern, quasi übersetzen?

 

Also, ich sehe bei beiden Modulen sehr unterschiedliche Bildausprägungen. 

Das Obere ist eher rötlich, was bedeutet das?

Ist das warm => Rückschluss funktioniert besser? Aber teilweise ist es stellenweise auch blau, also nur teildefekt?

 

Und das untere ist ja überwiegend blau, also funktioniert nichts?

Eine Zelle ist beim Unteren ja rot, die täte dann, kann aber insgesamt nichts bewirken?

 

Viele Grüße Frauke

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Auf der rechten Seite siehst Du eine Skala. Rot=heiss, blau =kalt. Auf dem zweiten Bild lassen sich Hotspots und heisse Stellen erkennen. Auf dem ersten Bild des zweiten Moduls erkennt man am Rand der Zelle eine heisse Stelle (rot 57.2). Ich weiss nicht wie die Zellen verschaltet sind. Normalerweise sehen so kalte Lötstellen aus. Der Übergangswiderstand an kalten Lötstellen, kaputten Kabeln oder sonstigen defekten Elementen steigt an, respektive die Kontaktfläche wird kleiner. Wenn nun der gleiche Strom durch weniger Material fliesst, erwärmt sich das Material immer mehr. Dies ist ein wenig vereinfacht gesagt. Man sieht auf den Bildern, dass es Hotspots gibt und dass ganz offensichtlich die beiden Dioden sich unterschiedlich erhitzen. Hotspots können auf defekte Zellen hinweisen, heisse Übergänge auf defekte Lötstellen.

 

Gruess

 

Tobi

 

//die Edit hat noch einen spannenden Link gefunden:

 

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Bearbeitet von firefly_t5
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Hallo,

 

Tobi hat ja schon einiges dazu geschrieben. Die Zellen sollten im Normalfall alle gleichmäßig erscheinen, als kaum Temperaturabweichungen untereinander aufweisen. Die kann man mit einer Wärmebildkamera mit entsprechender Empfindlichkeit in jedem Punkt (entsprechend der Auflösung) einer Fläche exakt prüfen.

 

Bei Temperaturunterschieden > 1-2K liegt ein bereits soweit erhöhter Zellwiderstand vor, der auf einen Defekt hindeutet. Je Größer der Temperaturunterschied desto höher der Zellwiderstand. Die Leistung des Moduls sinkt dementsprechend. Verantwortlich dafür könnten auch beeinträchtigte oder defekte Zellverbindungen sein. Gerade die Zelleverbindungen sind bei flexiblen Modulen sensibel. Da gibt es auch große Qualitätsunterschiede bei der Herstellung.

 

Daneben gibt es dann noch die Hot-Spots, also sehr hohe Temperaturen einzelner Zellen oder Zellbereiche. Der Grund für diese Erscheinung ist i.d.R. Teilverschattung oder Verschmutzung. Die Temperaturerhöhung kann bis zum Brand führen. Moderne Modulkonstruktionen haben Bypass-Dioden, die in so einem Falle die betroffene Zelle (die einzelnen Zellen sind ja in Reihe geschalten) kurz schließen und den Strom an der Zelle vorbeileiten. Solche Schutzschaltungen werden dann auch für ein ganzes Modul verwendet. Meist in die Anschlussdose intergiert, besser aber außerhalb.

 

Ich bin aber kein Experte für die Konstruktion von Solarmodulen. PV-Gutachter könnten über entsprechende elektrische Prüfungen und Wärmebild-Detailuntersuchungen an den Zellen viel weiteren Aufschluss liefern und vermutlich auch etwas zur Ursache sagen.

 

Eins ist aber klar. Diese Module sind Schrott, was ja auch die elektrischen Messergebnisse bestätigen. Was nun genau zu den Defekten geführt hat, kann nicht aus den Bildern herausgelesen werden.

 

Wen es interessiert, hier mal 2 weitere Links zur Prüfung von Solarmodulen:

 

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Gruß Markus

Bearbeitet von ibgmg
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Hallo Markus,

hallo Tobi,

 

danke für eure Erläuterungen, nun weiß ich viel besser Bescheid! 👍

 

Jetztmaldiesolarlinkslesende Grüße Frauke

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Nein, sowas werde ich nicht mehr einbauen (würden auch garnicht passen, da wesentlich zu lang). In Frage kommt nur Solara oder SunWare. Die beiden liegen technisch und preislich auf gleichem Niveau. SunWare hat aber auch keine passende Größe. Deshalb wird es Solara.

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bei mir passt es

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