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Beide Räder vom Heckträger geklaut


jomo62

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Servus,

ich bin nun zwar inzwischen "fremdgegangen" aber ich dachte, ich schreib das doch noch mal hier ins VW-Forum rein als ehemaliger Bullifahrer.

 

Ja, mal wieder....

Uns ist es auf besonders dreiste Art und Weise passiert. Mit einem Vito-Kastenwagen, der bis jetzt nur notdürftig als Campingwagen ausgebaut ist, waren wir eine Woche in Italien.

Normalerweise auf Campingplätzen. Die letzte Nacht speisten wir nochmals gut und haben uns mitten im Ort auf einem Parkplatz hingestellt um dort zu übernachten. Ist nie ein Problem gewesen, da unser früherer T4 und auch der neue Vito in jede Parklücke passen. Wie ein Wohnmobil sieht das sowieso nicht aus.

Das war am letzten Sonntag (10.09.) in Valeggio sul Mincio, südlich vom Gardasee. Schönes Städtchen. So gegen 24 Uhr kamen wir zurück zum Auto und legten uns schlafen. Die Räder hinten auf dem Heckträger (auf Anhängerkupplung) waren fest versperrt, so dachte ich. Es ist ein serienmäßiger Mercedes-Träger, abschließbar (baugleich mit Atera). Gegen 1:30 werde ich wach und höre Geräusch. Zunächst denkt man an ein Tier, Wind etc. War dann aber doch sehr eindeutig vom Heck des Wagens. Ich vermute, dass der Mann nicht bemerkte, dass jemand im Auto war (wenn doch, dann besonders dreist), da wir einen geschlossenen Kasten haben und die zwei Fenster hinten und an der Seite mit Schwarzglas. Von aussen sieht man da nicht rein. Ich aber raus und sah den Typen, wie er die Halterungen aufhebelte. Bis ich so weit wach war, aus Schlafsack ras, Tür auf und ums Auto herumlief, saß der schon auf einem Rad und hatte das andere an der Hand und flüchtete. In denkbar ungünstiger Sitzhaltung (Sättel waren ganz eingefahren) und ohne Schalten zu können (Alfine8, Schalter rechts, wo er das andere Rad halten mußte), ist er gefahren. Nach Polizei schreiend bin ich ihm ca. 500m barfuß und in Boxershorts hinterhergesprintet. War mir eigentlich sicher, dass ich den erwische, denn langsam bin ich nicht gerade. Da es geregnet hatte, war der Asphalt ziemlich klitschig. Barfuß geht das recht gut und mit 500% Adrenalin im Blut spürt man sowieso keinen Schmerz. Leider bin ich beim Kurvenschneiden über eine Hecke gesprungen und bei der Landung auf der anderen Seite hat es mich dann flachgelegt. Schätze mal das hat mir 10 Sekunden gekostet, bis ich wieder hoch kam. In ca. 150m Entfernung sah ich den Typen mit den beiden Rädern gerade noch um die Ecke biegen. Nach ein paar Sekunden nochmaligen Sprint habe ich dann aufgegeben. In dem Moment hat mich am meisten gewurmt, dass der schneller war, als ich. Auf den Bodycheck hätte ich mich richtig gefreut, wenn ich ihn vom Rad geholt hätte. War dann aber nicht. Wie ich zurück zum Auto gehe, kommt mir eine Carabinieristreife entgegen. Ob die auf Grund meines Schreiens gekommen ist, weil vielleicht jemand angerufen hat, glaub ich fast nicht. Die waren zu schnell da. Sie haben nach kurzer Beschreibung aber sofort die Verfolgung in die beschriebene Richtung aufgenommen. Nach 10 Minuten kamen sie zurück. Leider ohne Erfolg. Sie meinten auch, dass der kaum noch zu kriegen sein wird. Am anderen Morgen habe ich dann zumindest noch Anzeige erstatten. Der bearbeitende Carabinieri hat aber auch eher gemeint, dass die Räder weg sind.Passiert laufend, selbst aus Garagen und Gärten der Einheimischen.

Ja, so sind sie weg unsere beiden Stevens Street Flyer. 8 Jahre alt und langsam ans Herz gewachsen. Die Suche nach zwei neuen Bikes geht also wieder von vorne los. Außer einen blauen Fleck am Arm, den ich erst heute entdeckt habe ist aber keinem was passiert. Besser dann so. Wer weiß, wie es ausgegangen wäre, wenn ich ihn erwischt hätte. Für ihn oder auch für mich.

 

Um eine Erfahrung "reicher" freuen wir uns auf den nächsten Radurlaub. Radreise oder Tagestouren.

Grüße

jomo

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Servus "jamo"!

 

Sag uns doch bitte noch, wie genau Du die Räder gesichert hast. Wie viel abschließbare Streben? Zusätzliches Kabelschloss? Was ist wie und mir welchem Werkzeug zerstört worden? ...

 

Gruß, Paul

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Auf den Gedanken bin ich in meiner Naivität noch gar nicht gekommen.

Das tut mir leid für dich... Ich nehme an, dass die Versicherung ja auch nicht zahlen wird,

wenn die Räder aussen am Fahrzeug befestigt sind. Kannst du uns da vielleicht auch noch

Feedback geben?

 

Danke für den Hinweis!

virtulex

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Hallo,

das zahlt ne Hausratversicherung ohne Probleme wenn die abgesperrt waren.

Grüße

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Das stimmt so leider nicht.

Voraussetzung hierfür wäre das Fahrraddiebstahl eingeschlossen ist. Das ist längst nicht in allen Verträgen der Fall.

Selbst wenn es eingeschlossen wäre ist fraglich ob die Versicherungssumme für Fahrraddiebstahl für den Wert beider Räder ausreicht.

 

Ein weiteres Problem:

Für Fahrraddiebstahl gilt meist ein Ausschluss zwischen 20:00 Uhr und 8:00 Uhr ( außer wenn die Räder noch in Benutzung waren was hier ja nicht zutrifft ).

 

Prüfen sollte man den Hausratvertrag aber in jedem Fall einmal.

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Abslout richtig, bin ich letzte Woche erst drauf hingewiesen worden. Zwischen 22:00 Uhr und 7:00 Uhr haben Räder bei unserer Versicherung weggesperrt zu sein.

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Beide Räder waren ohne Schloß an jedem Laufrad fixiert. Mit je einem abschließbaren Greifer ware sie am Träger festgemacht.

Der Dieb hatt irgendwie so lange an der verschlossene Klaue herumgehebelt, bis sie aufgesprungen ist.

Kaputt ist die dabei nicht einmal gegangen aber das Schloß etwas schwergängiger hinterher.

Der Rest vom Träger ist auch völlig unbeschädigt. Ein zusätzliches Kabel- oder Bügelschloß habe ich nicht verwendet, da mir der

Verschluß vom Träger sehr robust vorkam. War ein Fehler. Man sollte wahrscheinlich zumindest die Räder mit einem oder zwei

zusätzlichen Schlössern fahrunfähig machen und es damit dem Dieb etwas schwerer.

Versicherung habe ich keine.

 

 

P.S.:

Kennt jemand ein brauchbares Modell für eine Radabdeckung, wenn man zwei Räder auf Träger (auf Anhängerkupplung) transportiert ?

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immer an einander festmachen mit Kabelschloss!!

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Am besten auch noch durch die Sicherungsöse der Anhängerkupplung.

Aber wenn einer wirklich will, sind sie mit einem Bolzenschneider trotzdem weg.

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Mit einer Schrotflinte hätte man den Sack vielleicht gekriegt.

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Die Varinate GPS-Tracker am/im Fahrrad gefällt mir aber besser, ich meine nur

wegen den netten schnauzbärtigen Zöllnern auf dem Weg in den Süden...

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Ach was, die Schweizer winken mich immer durch...

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Ist klar, wegen einem 8 Jahre alten Drahtesel in Italien im Bau landen. Besser die Lupara daheim lassen und sich besser in der Dusche des CP nach der Seife bücken müssen. :rolleyes:

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Wie machst du das? Immer freundlich lächeln oder hast einen anderen Trick drauf?

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Hallo,

 

Es ist ganz klar, dass die vermeintlichen Diebstahlsicherungen der Trägerhalterungen nichts, aber auch gar nichts wert sind.

 

Wir haben auf unserm Atera EVO 3 Träger auch Räder stehen, deren Wert zusammen weit in den 5-Stelligen Bereich reicht. Versichert sind die Pedelecs über unsere Zusatzversicherung für Fahrräder bei der Allianz, die den vollen Wert bei Diebstahl rund um die Uhr an jeder Stelle und überall in Europa abdeckt, sofern die Räder abgeschlossen werden. Mein Stromer S-Pedelec ist ja zulassungspflichtig, also Haftpflicht und Teilkasko versichert, und damit grundsätzlich gegen Diebstahl versichert, sofern mit Schloss gesichert. An die Schlösser selbst werden übrigens keine besonderen Anforderungen gestellt.

 

Gesichert werden die Räder dennoch mit einem massiven

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mit entsprechenden Vorhängeschloss. Die Teile sind mit normalen Bolzenschneidern nur noch sehr schwer zu knacken, da muss schon eine Flex her. Die Kette mit Textilummantelung habe ich zum Schutz der Rahmen in einem 1,5" PVC-Wellschlauch (Teichschlauch) eingezogen.

 

Im Vorbeigehen werden die Räder jedenfalls nicht mehr vom Träger geholt, und ohne die Räder vom Träger zu nehmen ist auch der Träger nicht von der AHK lösbar.

 

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