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Wer erklärt mir mal mein Navi?


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Hallo zusammen,

 

ich bin Besitzerin des "großen" werksseitig eingebauten VW-Navigationssystems, RSNxx, ihr wisst schon. Die kürzlich gefahrene Strecke HH - Manerba - HH bringt mich zu den Fragen:

 

 

Atens:

 

1. Warum schickt mich mein Navi mit Zwischenübernachtung bei Kempten (Allgäu) mit Abstecher Zugspitze (Ehrwald, Österreich) Richtung Italien über den Brenner? Wogegen ich nichts habe.

 

2. Warum schickt mich mein Navi im Jahre 2009 aus Manerba kommend wieder zurück über den Brenner?

 

3. Warum schickt mich mein Navi im Jahre 2010 aus Manerba kommend über Mailand via dem St. Bernadino, und damit durch die Schweiz (!!), zurück nach Hause?

 

 

Danke, dass ich d. J. bereits die Hin- und Rückfahrt für den Brenner im Voraus bezahlt hatte, danke auch, dass ich dieses Jahr mit ziemlicher Sicherheit nicht wieder die Schweiz passieren werde, die 30 Euro also für die Katz' sind, und ich außerdem das 10 Tage Ticket für Österreich bezahlt habe, was ich für 3 Std. benutzte.

 

Ich mache was falsch, richtig? Was?

 

 

Btens:

 

Egal, wie schnell ich fahre, egal, wie wenig Rast ich einlege, immer komme ich wenigstens eine Std. später an, als vom Navi bei Fahrtbeginn prognostiziert.

 

In aller Regel liege ich 10 bis 30 Stundenkilometer über der vorgeschriebenen Geschwindigkeit. In aller Regel sind die Pausen sehr kurz und ergeben in der Summe nicht die Differenz zur prognostizierten Ankunftszeit. Staus gibt es keine, höchstens Baustellen, die doch irgendwo in die Berechnung der Fahrtzeit einfließen müßten, sofern es keine Tagesbaustellen sind. Und auf der A 7 hat es Dauerbaustellen, also bekannte "Hindernisse".

 

Wie berechnet das Navi die Fahrtzeit?

 

Grüße

Wenzi

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Hallo Wenzi,

 

ich habe bewußt kein festeingebautes Navi. Nach einigen Jahren Erfahrung mit einem Garmin Outdoor-Gerät (eigentlich für Fahrradtouren gekauft) plane ich anhand einer Karte für längere Touren die Route mit Etappen von ca. 1 h Fahrzeit (Nikotinsucht) und trage die Zwischenziele numeriert ein. An jedem Zwischenziel mache ich eine Pause und starte das Navi mit dem nächsten Ziel neu. Durch die Numerierung geht das ziemlich einfach.

 

Zur Berechnung der Fahrzeit kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, bei meinem etrex kann ich die Geschwindigkeit nach Straßentyp vorgeben, macht aber alles wenig Sinn, weil Pinkelpausen, Stau, Besichtigungen, Klappern der schlecht verstauten Teller alles verwerfen.

 

Wichtig ist doch nur, in einer unbekannten Gegend das Ziel zu erreichen.

 

Ansonsten, Brain-Training mit Generalkarte und Kompaß.

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@wenzi

:)

Ist ja alles kein Geheimnis. Wir sollten das mal bei einem der nächsten Treffen (mit entsprechendem Stoff??) vertiefen.

In aller Kürze so viel:

Es gibt da ein Menu mit Routenoptionen. Da kannst Du einstellen z.B. Autobahn ja/nein, Maut ja/nein, kurze/schnelle/sparsame Route. Und je nach Einstellung rechnet sich das Navi dann einen Wolf. Dazu kommen dann noch die TMC-Staumitteilungen.

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Na hör' mal, Karl :) :),

 

natürlich bin ich mit den Einstellung der Routenoptionen vertraut und ich schwöre, die sind immer die selben; außer ich will mal mautfrei fahren. Aber in dem Beispiel sind sie immer gleich (gewesen) und die Fahrten waren sämtlichst staufrei (gemeldet).

 

Grüße

Wenzi

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Hallo Wenzi!

 

Nachdem ich inzwischen schon mit einigen verschiedenen Navis Erfahrung gesammelt habe, wage ich mich mal an eine Erklärung.

 

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Der Brenner dürfte wohl der kürzeste und somit schnellste Weg sein, wenn man ohnehin schon im "Osten" ist.

 

Hier ist die Erklärung schon etwas schwieriger. Vermutlich liegt es am TMC (Traffic Massege Channel), der von modernen Navis ausgewertet wird. Dabei werden über das Radio aktuelle Verkehrsmeldungen berücksichtigt und in die Routenplanung mit einbezogen.

Eigentlich ist wohl der Brenner der kürzeste Weg. 2009 gab es vermutlich keine Verkehrsmeldungen und das Navi hat diese Strecke gewählt.

2010 lag vermutlich eine Meldung über eine Verkehrsstörung am Brenner vor, so dass das Navi eine Alternative gesucht hat. Das war dann zunächst wohl die Gotthard-Strecke, die über Mailand angefahren wurde. Auf dem Weg zum Gotthard wurde dann ein größerer Stau dort gemeldet und das Navi hat von der dann aktuellen Position eine Alternative gesucht. Das war dann die wesentlich längere San Bernadino-Route.

Ob dafür zusätzliche Maut erhoben wird, spielt für das Navi keine Rolle, da Mautstraßen bei Deinen Einstellungen grundsätzlich wohl nicht gesperrt sind. Würde man die aber generell sperren, würde auch der Brenner nicht ausgewählt.

Deshalb bleibt einem leider nichts anderes übrig, als die vorgeschlagene Route zu kontrollieren und eventuell über Zwischenziele zu modifizieren.

 

 

Die Fahrzeitberechnung ist grundsätzlich schwierig, weil keine aktuellen Durchschnittsgeschwindigkeiten für Streckenabschnitte einbezogen werden. Die sind fest vorgegeben, orientieren sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen und einem vom Programmierer angenommenen Fahrstil. Baustellen werden nicht berücksichtigt, und Pausen schon mal gar nicht. Auch per TMC gemeldete Staus werden hier nicht richtig berechnet, da meitens eine alternative Route gesucht und berücksichtigt wird. Die ist oft nicht sinnvoll, wie ein Test des ADAC beweist.

Also hat diese Fahrzeitberechnung nur selten etwas mit der Realität zu tun. Bei meinem ersten fest eingebauten Navi war ich bei längeren Strecken immer deutlich schneller, als berechnet. Und das, obwohl dort der Fahrstil gewählt werden konnte und auf "sportlich" stand.

Bei meinem jetzigen (noch) Navi passt es oft ganz gut. Bei meinem mobilen Navi stimmt's mal mehr, mal weniger.

 

Inzwischen gibt es wohl Systeme, die sich online die notwendigen Daten für möglichst exakte Berechnungen holen, aber diese Technik ist bei Dir wohl noch nicht verbaut. Außerdem steckt auch die noch in den Kinderschuhen.

 

Ich hoffe, das erklärt das ein wenig.

 

Gruß, Tobias

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:)

Bei mir rechnet das Ding ansich verständlich.

Ich hatte zuerst von Limburg aus schnelle Strecke eingegeben und ich hätte über die Schweiz und Mailand fahren sollen. Das wollte ich nicht.

Hab dann als Zwischenziel Kempten eingegeben und dann ging das Navi via Innsbruck und Brenner. Ab Innsbruck hatte ich Mautfreie Strassen und Riva del Garda eingegeben damit ich via Brenner Bundesstrasse und die Westseite vom Garda fahre. Das hat auch so geklappt.

Das werden wir üben. :) :)

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Hmmm...

 

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Das macht meine Erklärung von vorhin zunichte. Allerdings habe ich schon die Erfahrung gemacht, dass sich TMC und Verkehrsfunk nicht immer decken. Mal meldet der Verkehrsfunk eine Sperrung und TMC erfährt nichts (selten) oder aber es werden nur noch längere Staus gemeldet, die TMC meldet aber auch alle kurzen ans Navi.

 

Das wäre vielleicht ne weitere Erklärung der Erklärung... :D Ansonsten hab ich mich auch schon öfter über Routenvorschläge gewundert...?(

 

Gruß, Tobias

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Was mich bei dem Gerät wahnsinnig macht ist, dass die Tante mir oft sagt: "Route wird aufgrund einer Verkehrsstörung neu berechnet" und dann aber an der Streckenführung nichts ändert.

Stand schon zweimal im Stau deswegen, da ich dachte sie rechnet eine Alternative aus und hat mich dann aber doch voll reingeschickt!

Und kaum stehe ich drin sagt sie auch noch frech und unvermittelt: Es liegt eine Verkehrsstörung vor! Sehr witzig!!!

 

Von meinem mobilen Navigon habe ich es immer sehr zu schätzen gewusst dass ich gefragt wurde: "Bitte beachten Sie die aktuelle Verkehrsstörung auf dem Bildschirm: Umfahren oder ignorieren?"

Diese Entscheidung trifft jetzt die Tante im RNS2DVD offenbar ganz alleine und nach eigenen Vorstellungen! Das gefällt mir gar nicht...

Aber da kann man wohl nichts machen.

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So sind die Frauen halt......... :D

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Vielleicht müsste Navtec oder Teleatlas einfach mal die Software auf der DVD überarbeiten. Bei meinem mindestens so alten (leider zu grossen) VDO Dayton wird die mögliche Wartezeit errechnet und diese verglichen mit der Zeit für die Umleitungsstrecke und dann die entsprechende Route gewählt. Man kann auch noch manuell eingreifen. Die empfohlene Umleitung wird ja via TMC mitgeliefert. Keine Umleitungsempfehlung -> keine Umleitung (oder manuell eingreifen).

Aber keine Ahnung was sich die RNS-Soft da zusammenrechnet.

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Das liegt meines Erachtens nicht an der Kartenbasis von Navteq oder Teleatlas. Ich habe mehrere Geräte benutzt, die die Navteq-Kartenbasis haben. Der Umgang mit den Störungen und die dem Benutzer angebotenen Optionen hängen davon ab, was der Gerätehersteller aus den vorliegenden Kartendaten und TMC-Infos macht.

Beim Becker kann ich z.B. das auch so einstellen, dass die Störung angezeigt wird und ich dann wählen kann ob ich ausweichen oder ignorieren will. Das Ausweichmanöver berücksichtigt dann die geänderte Fahrzeit. Entscheide ich mich für reinfahren, dann aktualisiert sich die Fahrzeit nicht vorab sondern beim drin rumstehen...

Geht drin rumstehen schneller als Umfahren gibt's auch keine Alternative - aber man ist wenigstens gewarnt.

Das Garmin zeigt mir in der Kartenansicht am TMC-Symbol mittels Farbe die Schwere einer Störung auf der Strecke und die erwartete Verzögerung.

Da macht jeder Hersteller sein Ding - mit jeweils Stärken und Schwächen. Was man mag hängt dann ja auch von den eigenen Vorlieben ab.

 

Gruß

 

Gunther

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Hallo, Gunther,

auf der DVD/CD sind nicht nur das Kartenmaterial und die TMC-Sender, sondern auch die letzte Betriebssoftware für das Navi. Die wird jedesmal beim Start des Navi neu geladen.

Nicht zu verwechseln mit der Betriebssoftware des Geräts fürs Radio, CD, Navi usw.

Es gibt also die Grundsoftware von VW und die Erweiterung fürs Navi auf CD/DVD (plus Karten usw.).

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Hallo Eumel,

 

Das mag ja sein, aber nicht alles was da läuft und geladen wird kommt zwangsläufig vom Hersteller der Kartenbasis. Das wollte ich damit sagen. Die Bedien-Oberfläche, Menüstruktur, Umgang mit Ereignissen wie Störungsmeldungen, Fahrzeitberechnung, Priorisierung und Einstufung von Straßen etc. sind nicht unbedingt Sache von Navteq. Da spielen andere Komponenten des Geräteentwicklers eine Rolle. Wer da an welchen Schnittstellen einsteigt und was von wem kommt übersteigt meine Kenntnisse.

 

Gruß

 

Gunther

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Servus,

 

zu der Routenführung im RNS wurde ja nun schon so einiges gesagt.

Ich kann an der Stelle auch nur nochmals bekräftigen, dass es selbst bei einer so langen Strecke wirklich Kleinigkeiten sein können, die die Streckenberechnung beeinflussen.

Da kann es schon genügen, dass du die Navigation einige Straßen weiter östlich/ westlich startest (kein Schmarrn) und das Navi jagt dich "blind" über eine völlig andere Route.

Als wahrscheinlichste Ursache würde ich aber auch auf TMC Meldungen setzen. I.d.R. können die Sender hier auch die zu erwartende Verzögerung mitgeben, dann reichen unter blöden Randbedingungen 5-7min Verzögerung und du fährst über die Schweiz.

Das ist aus meiner Sicht ein allgemeines Problem, das ich so sowohl bei TomTom, unseren RNS und diversen BMW-Navis erlebt habe/ erlebe.

 

Das Problem mit der Fahrtzeit ist dagegen aus meiner Sicht ein RNS-spezifischer Krampf. Sämtliche sonstigen Navis die ich persönlich kenne, haben wesentlich realistischere Angaben gemacht als das RNS. Die Zeiten sind - gerade im Ausland - schlicht nicht zu schaffen. Warum hier nicht irgendwie die aktuelle Durchschnittsgeschwindigkeit gewichtet mit eingeht wird ein Rätsel der VW-Navi-Entwickler bleiben.

Wir haben die Ankunftszeit beim VW-Navi daher nur bei gut ausgebauten Landstraßen (da geht's einigermaßen) mit wenig Ortschaften und auf bekanntermaßen leeren Autobahnen (wenn wir wussten, dass wir mit 150km/h und mehr fahren wollten) verwendet, ansonsten musst du dich auf deine Erfahrung verlassen. Mit wenigen Pausen ist z.B. die A7 aus meiner Sicht auf der Strecke von der Grenze bis ca. Würzburg mit 100-110km/h zu schaffen. Das RNS rechnet aber mit min. 120km/h ...

 

Viele Grüße

 

CaliMUC

 

PS: Beste Lösung aus meiner Sicht ist auch für lange Strecken eine grobe Übersichtskarte (z.B. ADAC) und dann das Navi so lange durch "Ignoranz" auf die eigene Strecke "zwingen", bis es die auch als optimale Lösung ansieht.

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Hallo Wenzi

Dass Dich diesmal das Navi über eine andere Route nach Hause geschickt hat, lag an den "Vekehrsbehinderungen". Die Baustellen auf der Brennerautobahn waren als Strassensperrung hinterlegt.

Das Hat Johanna und mich auch irritiert.

Auf ihrem Garmin kam die gleiche Meldung wie bei Dir und auch auf meinem RNS 2.

Nur weil ich auf meinem iPhone eine andere aktuelle ADAC Info hatte, sind wir trotzdem die Brennerstrecke gefahren. Und das mit extrem wenig Verkehr für diese Route.

Das heißt auch andere Autofahrer wurden am Sonntag von der Brennerstrecke "weggelockt".

PS. Felix hat den ganzen Tag getrauert.

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