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Radschrauben mit Kupferpaste "einschmieren"?


Andreas Garmisch

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Hallo zusammen,

 

der Reifenwechsel steht an und daher meine Frage...: a bissl Kupferpaste auf die Gewinde?

 

Klar, fetten soll man ja auf keinen Fall, immer nur sauber machen.

Aber wer von Euch nimmt ein wenig Kupferpaste für die Gewindegänge der Schrauben?

Gerade in den Bergen mit viel Salz vielleicht ned schlecht, oder?

 

Grüsse,

Andreas

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Hallihallo,

 

ich mache auch immer ein wenig Kupferpaste an die Schrauben und an die Radzentrierung.

 

Aber Gerade bei der Radzentrierung scheiden sich die Geister.

Ich denke aber man kann es machen, wenn man wirklich gewissenhaft nur die Zentrierung und keinesfalls die Auflageflache benetzt.

 

Am wichtigsten finde ich das Nachziehen nach 50km.

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Ich sorge schon immer für einen dünnen Fettfilm auf der Anlagefläche an der Felge. Ebenso auf dem Konus der Radbolzen. Bis jetzt nie Problem mit Fett in Bremsennähe gehabt, geschweige denn mit festsitzenden Bolzen / Rädern.

 

Mögen die Geister sich ohne mich scheiden.

 

Nachziehen tu ich auch immer, aber hatte bis jetzt noch nie den Fall das sich eine Schraube wieder gelöst hat.

 

Grüße

Stephan

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Hallo,

 

Ja, mache ich genau so.

Gerade an der Radzentrierung hat sich das bestens bewährt.

Dann kriecht man die Räder im Frühjahr auch ohne viel Gedöns wieder runter.

 

 

verkupferte Grüsse,

 

Stephan

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Ich habe in meinem Autoleben noch nie irgendwo dort gefettet, nur ordentlich mit der Drahtbürste sauber gemacht. Ich hatte noch nie festsitzende Radbolzen oder Probleme die Räder herunter zu bekommen. Halte nicht viel davon an der Stelle die Haftreibung zu verringern. Auf der Auflagefläche halte ich das für gefährlich. Im Extremfall wird das Rad dann nicht mehr durch die Pressung Fläche auf Fläche gehalten sondern nur noch durch die Scherkräfte an den Bolzen.

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Speziell die Gewindegänge sollte man meiner Meinung nach nicht fetten, sondern nur sauberhalten.

Sonst könnte schnell das Anzugsdrehmoment überschritten werden.....

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Hm... Anzugdrehmoment reduzieren bei Kupferpaste?

 

Meine Erfahrungen:

 

Seit Jahren verwende ich immer Kupferpaste bei allen Fahrzeugen nur direkt am Schraubgewinde. Das ist durchaus ratsam, da sonst die Schrauben sehr schnell so verrosten (und letztendlich damit auch geschwächt werden), dass sie nicht mehr zu lösen sind (wer also beispielsweise nicht 2x jährlich wechselt, sondern Ganzjahresreifen fährt). Laut VW müssen auch leicht korrodierte Radschrauben umgehend ersetzt werden (also keine Drahtbürste). Wäre bei mir ohne Kupferpaste nach wenigen Monaten immer der Fall.

 

Die Zentrierung selbst fette ich ebenfalls seit Jahren mit Wälzlagerfett, nicht die Auflagefläche! Aber nur peinlich genau diese paar Millimeter. Ohne diese Maßnahme direkt am Neuwagen rostet die Zentrierung (nach wenigen Monaten schon) und dehnt sich dabei aus, festsitzende Räder sind der Fall (ein Rad mit Plattfuß war bei mir einmal dadurch nur noch absprengbar).

 

Viele Grüße, Mudie


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Jede Schraubverbindung hat ein bestimmtes Anzugsmoment. Die errechnet sich aus der Zugfestigkeit, dem Durchmesser, der Steigung und was weis ich noch alles. Durch das gutgemeinte Einfetten des Gewindes wird die Schraube bei gleichem Drehmoment überdehnt.

Aus letztgenanntem Grund hat es auch nix an Radschrauben zu suchen!

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Hatte mich auch irritiert. Habe mal im Tabellenbuch geblättert und tatsächlich: Bei den Berechnungen zu Anzugsmomenten fließen immer Reibbeiwerte mit ein.

 

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Ich habe bislang auch immer Bolzen und Zentrierung gefettet, nachdem ich an meinem allerersten Auto seinerzeit die Winterreifen nur noch mit roher Gewalt abbekam. Das, was Andre oben schreibt, ist aber völlig korrekt. Wenn man die Auflageflächen fettet reduziert sich der Reibschluss, im worst case werden die Bolzen dann mit Scherkräften belastet.

 

Heißt jetzt unterm Strich also, dass man gar nicht fetten und dafür alle Nase lang die Bolzen tauschen sollte...:tongue2:

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Über welche Mengen an Fett reden wir hier denn?

Ich hab grad keinen Radbolzen für ein Beispiel zur Hand.

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Hallo Räder-Wechsler,

 

Radbolzen haben grundsätzlich frei von Öl, Fett, Korrossion zu sein. Das gilt erst recht und insbesondere für den Bund(Kegel/Konus) der Radschraube.

 

Der Nabensitz (Nabenzentrierung) darf konserviert werden -nicht jedoch die komplette Anliegefläche der Felge. Hierzu gibt es Montagepasten, welche unter Umständen besser geeignet sind, als Kupferpaste (geht aber auch).

 

Viel wichtiger ist zudem, dass die Anliegeflächen der Radnabe bzw Bremsscheibe schön sauber, trocken und plan (frei von Korrossion) sind.

 

Da ich mitbekommen habe, dass einige sich auch einen Schlagschrauber zugelegt haben: Seid extrem behutsam damit. Auch das Vorziehen mit dem Schlagschrauber in der niedrigsten Stufe kann zu einem unbemerkten Verzug führen. Deswegen im Zweifel immer mit der Hand vorziehen.

 

Die Tatsache, dass viele Fahrzeuginhaber ihre Radbolzen-Gewinde folgenlos ölen/fetten, macht dieses Vorgehen deshalb nicht "Richtig-er".

 

Ein anderes Beispiel: Den Konus eines Radgelenks, oder eines Spurstangengelenks montiert man ebenfalls "trocken und fettfrei", damit das auch hält. Um das zu erreichen, verwendet man Bremsenreiniger. Natürlich gibt es auch Passungen im Bereich des Maschinenbaus, welche mit Fett montiert werden. Hier würde das Beispiel der Nabenzentrierung, oder der Sitz des Radlagers im Radlagergehäuse greifen.

 

 

Gruß und viel Erfolg beim Radwechsel

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Bei der ganzen Diskussion um das Fetten (mit was auch immer, ist eigentlich egal) von Gewinde und Kegelsitz/Konus an Radverschraubungen geht es nicht nur um den Festsitz der Schraube an sich. Die wird sich dadurch nicht lösen.- Ganz im Gegenteil: Sie wird bei gleichem Anzugs-Drehmoment sogar noch fester als gewünscht angezogen. Das wird sie in der Regel auch mühelos verkraften (bei den üblichen Festigkeiten von 10.9 bzw. 12.9 für Radschrauben).

 

Übel wird es dann, wenn es sich um einen Konussitz bzw. Kegelsitz der Radschrauben (ist beim T5 der Fall) in der Alufelge handelt (bei Stahlfelgen ist der Effekt annähernd vernachlässigbar). Hier können nämlich mühelos Kräfte entstehen, die die Felge dauerhaft beschädigen durch die "Spreizwirkung" dieser Sitzform.

 

Auch bitte daran denken, den vielleicht selten benutzten Drehmomentschlüssel (Klassiker: Nur zum jährlichen Radwechsel benutzter Drehmomentschlüssel) wieder anschließend völlig auf den kleinsten Wert einzustellen, um den (meist federbelasteten Auslösemechanismus) wieder zu entlasten. Wenn nicht, nimmt mit der Zeit die Auslösekraft unbemerkt ab. Fatale Folge ist, dass man denkt, man hat die 180 Nm (z.B. bei T5) aufgebracht, aber es ist dann deutlich weniger!

 

Einem Bekannten ist deswegen tatsächlich ein Rad auf der Landstraße davon "geflogen" :-(

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war eben beim Reifenhändler und habe meine neuen Winterräder (255er DUNLOP) auf 18" AUTEC aufstecken lassen. Hatte als Sommerbereifung die Original 18" Felge TOLUCA. Der Monteur hat den zentralen Kegel der Radaufnahmen mit Akkuschrauber und Drahtbürstenaufsatz vom Rost gereinigt und dann den Kegel mit einer silbernen Paste aus einer Art Sprühflasche mit Pinselaufsatz ca. 1cm um den Kegel herum eingeschmirt. Ich denke, der ist Profi ...

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Es handelt sich dabei um die Nabenzentrierung. Und genau diese kann und soll konserviert werden.

 

Gruß

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