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Erfahrungsbericht nach 5000km Cali Beach 2.0TDi 150KW VR


frankie

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Hallo,

 

so jetzt kann ich ein ersten Eindruck von unserem California mal geben.

Abholung war am 17.07. beim EU-Händler (VW Vertragshändler in Belgien). Bei der Übergabe war alles i.O. Wir sind alles einmal kurz durchgegangen und habe alles mal unter die Lupe genommen. Es gab nichts zu beanstanden. Ein kleines Problem gab es, ich habe das Aufstelldach alleine nicht aufbekommen. Man sagte mir , dass das mit der Zeit besser werden sollte, was ich hiermit bestätigen kann. Schon beim zweiten Mal, als ich es zu Hause nohmal probiert habe, hat es wesentlich einfacher und ohne zusätzliche Hilfskraft geklappt. Mit quasi leerem Tank bin ich dann vom Hof gefahren. Also erstmal zur nächsten Tankstelle und 25l getankt. Bei den Dieselpreisen in Belgien wollte ich nur soviel tanken, damit ich bequem die 220km nach Hause schaffe. Hat auch wunderbar geklappt. Die ersten Eindrücke währen der Heimfahrt waren schon mal sehr positiv. Der Wagen ist mit Dämmglas echt sehr leise. Ich bin max. 130km/h gefahren und da hört man wirklich nicht viel von Motor oder Windgeräuschen. Die Federung (Standard) empfand ich im Vergleich zum Citroen Jumpy eher Komfortabel ohne dass der T6 jetzt durch die Kurven schwankte. Die verstärkten Stabilisatoren, die wir nicht geordert haben, vermisse ich nicht. Die Vordersitze sind auch sehr bequem und die fehlende Sitzhöhenverstellung vermisse ich ebenfalls nicht. Das Beste ist das ACC. Das ist das erste Auto mit so einem Abstandsautomaten und ich muss sagen, dass ist und funktioniert wirklich super. Ich bin begeistert. Die 204 Diesel PS machen den T6 sicher nicht zum Rennwagen, aber drücken das 2.5to Gefährt doch schon ganz ordentlich nach vorne.

Zu Hause angekommen, habe ich den California für einen Kurzausflug gepackt und nachdem meine Frau von der Arbeit gekommen ist, sind wir gleich los nach NL an die Nordsee, um mal eine Nacht im California zu verbringen. Ausserdem mußten wir möglichst schnell die ersten 1000Km Einfahrphase hinter uns bringen, da wir am 23.07. mit Wohnwagen in den Urlaub wollten. Unsere erste Nacht im Cali verlief ganz gut. Wir hatten auf die Matratze noch unsere Therma Rest Matten draufgelegt und dann im Schafsack die Nacht verbracht. Das hat alles wunderbar geklappt. Auch das Reinklettern in das Dachbett ging problemloser von statten, als wie wir es uns vorgestellt hatten. Man ist ja auch keine 20 mehr (>50) und nicht mehr so sportlich und gelenkich wie früher. Aber es ging alles gut und wir haben auch gut geschlafen. Mit der 12V Kompressor Kühlbox zwischen den Vordersitzen und dem PortaPotti für alle Fälle, können wir uns auch mal mehr als nur einen WE Ausflug mit dem Cali vorstellen.

Am 23.07 sind wir nach Norwegen (Romsdalsfjord) mit unserem Wohnwagen (2to) am Haken aufgebrochen und der Cali hat uns super an das Urlaubsziel und 3 Wochen später wieder nach Hause gebracht. Mit 204PS und DSG und diesem Abstandtempomat eine richtig komfortable Reise. So bequem haben wir den Romsdalsfjord (10mal) noch nie erreicht. Mit dem Zuggewicht von knapp 5to hat der T6 überhaupt kein Problm gehabt. Auch gab es bis dato keinerlei Traktionsprobleme mit dem Vorderradantrieb. Weder auf trockener noch auf nasser Fahrbahn, noch an Steigungen oder auf der nassen Campingplatzwiese. Da hat der Jumpy aber schon eher mal rumgezickt, und selbst damit konnte ich gut leben. Für unsere Bedürfnisse also alles richtig gemacht. Nur in punkto Verbrauch genehmigt sich unser T6 ca. 2l mehr als der Jumpy. Ich hoffe mal, dass es im Laufe der Zeit noch etwas weniger wird, vermute aber, dass es mind. bei einem Liter Mehrverbrauch bleiben wird. Im Gespannbetrieb hat der California jetzt ca. 13.5l verbraucht. In D sind wir lt. Tacho mit 100km/h unterwegs gewesen und in DK und SE mit 95km/h und in Norwegen exakt 80km/h lt. GPS. Solo bewegen wir den T6 hier in Norwegen so mit ca. 8.5l.

Das Composition Media klingt ganz ordentlich. Deutlich besser als der Standard im Jumpy. Vergleichbar mit dem Standardradio in meinem 3'er BMW F31. Die Rückfahrkamera ist top. Da habe ich aber auch keine Vergleichsmöglichkeiten. Die Klimaautomatik ist ebenfalls top. Die kühlt sowas von schnell den Innenraum auf die gewünschte Temperatur herunter, dass hätte ich bei so einem voluminösem Fahrzeug nicht erwartet. Konnte der Jumpy (ebenfalls mit Klimautomatik) nicht annähernd so gut.

Was ist uns noch Negatives aufgefallen ? Ahja, diese serienmäßige H4 Scheinwerfer sind schon sehr grenzwertig. Ich habe dann mal Osram Nightbreaker eingebaut, so daß man damit leben kann. Da wir ja mitten im Ruhrgebiet wohnen, ist es uns ncht so wichtig gewesen, das beste Abblendlich zu haben (z.B. die LED Scheinwerfer). Selbst bei Dunkelheit kann man im dichten Ruhrgebietsverkehr ja fast ohne Beleuchtung gut klar kommen und für einmal im Jahr, wo man mal auf dunklen Landstrassen oder AB unterwegs ist, die LED's zu kaufen, war uns dann doch zu teuer. Mit Wohnwagen am Haken und 90-100km/h auf der AB bei Nacht, empfinde ich die H4 mit Osram Nightbreakern aber als ausreichend. Wer öfters brauchbares Abblendlicht benötigt, der sollte mind. mal die H7 Scheinwerfer ordern oder in die LED Scheinwerfer investieren. Wir können mit dem jetztigen Funzellicht ganz gut leben, da wir selten im Dunkeln ausserhalb geschlossener Ortschaften unterwegs sind. Aber wenn man etwas ländlicher wohnt, dann doch besser ins LED Licht investieren.

Nach 5000km hat sich auch schon AdBlue gemeldet (Restreichweite 1800km) und ich habe das mal nachgetankt. 10l passten in den Tank und er zeigt jetzt eine Restreichweite von 6500km an. Entweder das korrigiert sich noch nach oben, oder der Verbrauch an AdBlue lag bei ca. 2l pro 1000km.

Fazit: Ich würde den Cali genau so nochmals kaufen. Gegenüber unserem Vorgänger (Citroen Jumpy) kann der T6 bis auf das Abblendlicht alles etwas oder doch etwas mehr besser. Er ist komfortabler, leiser, bequemer, flexibler (der Jumpy hatte ja auch kein Aufstelldach) und macht auch einen hochwertigeren Eindruck. Ob damit der hohe Preis gerechtfertigt ist, muss jeder für sich selbst herausfinden. Immerhin hat uns der Cali mehr als das doppelte unseres Jumpys gekostet. Ob es das Wert ist, wird die Zukunft zeigen. Einen vergleichbaren Jumpy gibt es ja leider sowieso nicht und auch der neue Spacetourer ist in vrgleichbarer Ausstattung (California Beach) zunächst mal käuflich nicht zu erwerben. Die einzige ernsthafte Konkurrenz ist da der Marco Polo von Mercedes. Da die vergleichbare Ausstattung zum Beach, nämlich der Activity nur als Vito Version zu Verfügung steht, ist das aus unserer Sicht auch keine echte Alternative. So schön wie die V-Klasse im Innenraum gestaltet ist, so gruselig finde ich dieses Vito Armaturenbrett. Beim Beach konnte man zumindstens mit der Komfortschalttafel aufrüsten. Damit ist der T6 auch von Innen ein gefällig anzuschauenden Auto.

 

Noch ein paar subjektive Eindrücke, da ja viele da komplett anderer Meinung sind:

 

1. Allrad als Muss zu propagieren, ist nach dem bisher erlebten für mich völlig unverständlich. Keine Ahnung wie Andere so fahren, aber wenn man in schneearmen Gebieten wohnt und auf befestigten Strassen bleibt, dann ist Allrad für mich völlig überflüssig. (Zur Info: als Dienstwagen fahre ich einen Allrad SUV)

2. zus. Stabilisatoren: Wir haben sie nicht geordert, weil uns der Verkäufer bei VWN gesagt hat, dass ab dem T6 die Stabis wirklich nicht mehr notwendig wären. Ich kann das jetzt bestätigen. Wir sind mit einem ca. 5to Gespann im norwegischen Gebirge unterwegs gewesen. Das war überhaupt kein Problem ohne diese zus. Stabis. Solo, wenn man etwas zügiger in den Bergen fahren kann, neigt die hohe Karrosserie natürlich zu einer gewissen Kipp-/Wankbewegung. Das liegt aber nach meinem Empfinden in einem sehr erträglichen Rahmen, so daß man da auch ohne zus. Stabis gut auskommen kann. Für mich ist der Bus nunmal kein Sportwagen und dementsprechend bewege ich den auch eher gemütlich. Wenn man aber einen sportlichen Fahrstil bevorzugt, sind die Stabis sicherlich auch keine Fehlinvestition, aber sicher kein Muss.

3. DSG und ACC: Im Gespannbetrieb kann ich das nur jedem empfehlen. Das macht lange Reisen deutlich entspannter. Ich bin die Strecke nach Norwegen ja schon öfters gefahren, in den letzten Jahren auch schon mit Automatikgetriebe. Tatsache ist, ACC mit DSG war eine deutliche Entlastung. Ich konnte etwas länger ohne Pause fahren und kam deutlich entspannter am Zielort an. Im Vorfeld hatte ich in dieser Deutlichkeit nicht damit gerechnet.

4. elektr. Zuziehhilfen: im Vorfeld hatten wir uns darüber geärgert diese elektr. Zuziehhilfen nicht geordert zu haben. Nach viel Lesen im Forum wollte ich die Zuziehhilfen dann doch noch haben. Habe aber darauf verzichtet, weil sich die Lieferzeit durch das umkonfigurieren wohl deutlich hätte verlängern können. Im Nachhinein würde ich sagen, dass die Zuziehhilfen nicht unnütz, aber auch nicht zwingend notwendig sind. Ich werde sie nicht nachrüsten. Wüsste im Moment nicht, wozu ich die wirklich brauchen könnte. Schiebetür und Heckklappe gehen auch so gut und ohne hohen Kraftaufwand zu.

 

 

Gruß

 

Franky

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Hi Franky,

 

danke für Deinen Erfahrungsbericht.

 

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Wenn das bei Dir so ist, sei froh. Aber dann brauchst Du vermutlich auch keine 204PS ;)

 

Grüße,

Erik

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Absolut richtig. :D Die Kombi 2.0TDI 110KW DSG 4WD würde bestimmt auch gut funktionieren. :D

 

Habe ich auch nirgendwo gesagt, dass das notwendig ist. Bzgl. Allrad lese ich das aber leider sehr oft hier. ;)

 

Darf natürlich jeder kaufen, was er will bzw. für richtig hält. Die grundsätzliche Empfehlung, egal für was, ist ja auch völlig ok. Zusätzlicher Komfort bzw. Mehr schadet in der Regel nie. Es wird nur zu oft behauptet, dass man gewisse Dinge auf jeden Fall haben muss und das ist aus meiner Sicht Quatsch. ;)

 

 

Gruß

 

Franky

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Hallo Franky,

 

Glückwunsch zu deiner Konfig, mit der du für dich alles richtig gemacht zu haben scheinst. Während des langen Wartens bis zur Auslieferung fragt man sich bei vielen Dingen schon ob man sie später vermissst oder ob sie überflüssig sind.

In der Regel ärgert man sich über die Dinge die fehlen (und die vielleicht nicht vernünftig nachrüstbar sind) mehr als über Dinge die man nicht braucht.

 

Den Punkt 3 mit DSG + ACC kann ich nur bestätigen. Ist ein Traum. Bin selbst überzeugter DSG Fahrer, aber zusammen mit dem ACC ist Fahren echt entspannend. Eine sinnvolle Investition wenn man sowieso einen Tempomaten ordern will.

 

Gruß

Nico

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  • 2 Wochen später...

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Hej Erik, den Kommentar verstehe ich nicht. Die 204 PS helfen mir zB zügig die Kasseler Berge hoch. Oder für die entspannte Autobahn Fahrt bei Tempo 160, ohne den Motor zu quälen. Für beides brauche ich kein Allrad. Oder sprichst du von zügigen Ampelstarts? 🤓

 

@Franky: Danke für die Erfahrungen! Diese kann ich nach 12 Tkm (ohne Gespann) bestätigen. ACC würde ich beim nächsten Mal auch ordern, LED Licht in jedem Fall auch wieder. Besser als alle Xenon Leuchten, die ich bisher fahren durfte ...

 

Viele Grüße,

Peter.

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Hallo Peter,

 

ich meine natürlich keine Ampelstarts. Ich bezog mich, wie in meinem Beitrag zitiert, auf die beschriebenen Situationen.

Meine Erfahrungen sind da anders. Ich habe vor dem Kauf nicht ansatzweise über 4motion nachgedacht. Bis zu dem Zeitpunkt, als ich 2,5t an einem 2WD-Transporter hängend gefahren bin. Natürlich ist das auch fahrbar, ohne Frage. Aber Abzweigungen oder enge, winklige Steigungen bei Nässe gaben schon einen Vorgeschmack, dass es Grenzen gibt. Erst da begann ich ernsthaft über 4WD nachzudenken. Und obwohl ich eher selten solche Situationen habe, ist es ein 4motion geworden. Der direkte Vergleich zu 2WD bestätigt mich auch in meiner Entscheidung.

 

Aber es hat eben jeder seine eigene Vorstellung von entspanntem Fahren. Ich halte Allrad nicht für unverzichtbar, würde dennoch das Kreuzchen wieder setzen. Mit Köpfchen kommt man auch mit 2WD sehr weit und vll. sogar weiter als manche 4WDs. Aber 204PS sind mit dem Frontkratzer beim T6 nur bei bestimmten Situationen schlupffrei auf den Boden zu bringen. Oftmals sind deutlich weniger als 204PS im Einsatz, sei es begrenzt durch die elektronischen Helferlein oder durch den rechten Fuß ... mehr wollte ich damit garnicht sagen.

 

Grüße,

Erik

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... ok danke, Gespannfahrten hatte ich diesbezüglich unterschätzt, da ist der 4WD Bedarf nachvollziehbar.

 

Ach ja: ein Kreuz, das ich beim nächsten Mal vielleicht auch setzen würde: "Markise". Wir sind zwar mit unserem Sonnensegel sehr zufrieden, Aufbau geht auch flott, aber "mal schnell" auf und abbbauen ist dann doch zu umständlich. Was mich abhält, diese umgehend nachzuordern: ich kann mich nicht an den Gedanken gewöhnen, tagein, tagaus mit dem Markisenklotz herumzufahren ...

 

Weiterhin viel Spaß,

Peter.

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Hallo Peter,

 

dieses Kreuzchen habe ich auch erst später gesetzt ;) Mir ging es da wie Dir, mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Allerdings ist der Cali bei mir kein Alltagsfahrzeug. Aber notfalls geht die (De-)Montage recht schnell.

 

Grüße,

Erik

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  • 3 Wochen später...

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Hallo Franky,

ich glaube die 204 Ps sind nicht zu wenig!

 

Wir haben die Kombi 150 PS 4WD Schalter!

Das Vorgängerauto war ein DB Viano 3.0 Cdi mit 224 Ps 2WD.

Ich konnte mich lange nicht entscheiden 2WD und 204 PS oder 4WD und 150 PS.

 

Traktion war mir dann doch wichtiger, da wir auf dem Berg wohnen! Probefahrt war mit einem 150 PS 2WD! Hab daher die Erfahrung machen dürfen: Der Allrad zieht nochmal gehörig an Leistung!

 

Mein Fazit, obwohl wir einen gemächlichen Fahrstil pflegen, 204 PS hätte er schon vertragen! Fahren in Zukunft dann auch mit einem Gespann mit 2,5 to Anhänger. (Kupplung wird noch montiert wenn das andere Auto weg kommt!) bin gespannt.... Sieht so aus als hätten wir in Zukunft dann noch mehr Zeit um uns der Schönheit der Landschaft zu widmen!

 

Viele Grüße

 

Ralle

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