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Wann/wie Reifen vorn/hinten wechseln beim 4Motion?


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Hallo.

 

Die Michelin Latitude Cross auf unserem 4Motion sind seit 12.500 km drauf. Auf den Reifen der Vorderachse zeigt sich deutlich höherer Abrieb als an der Hinterachse.

Was mache ich?

 

1. Jetzt die Reifen vorn/hinten gegeneinander austauschen, so daß irgendwann alle Reifen gleichmäßig abgefahren sind?

2. Lieber so weiterfahren und wenn die vorderen Reifen abgefahren sind, zwei neue für vorn kaufen?

 

Gegen 1 spricht, daß man ja die besseren Reifen hinten haben soll, das Problem käme bei 2 später.

Für 2 spricht, daß ich immer nur zwei Reifen kaufen muß und ich keine Kosten für Ummontage habe.

Gegen 2 spricht wiederum, daß es womöglich dann das aktuelle Profil nicht mehr gibt.

 

Noch zur Info, das Auto hat ein Saisonkennzeichen und ich fahre ganzsaisonlich dieselben Reifen.

 

Danke und Grüße

Ralf

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Ob es zu 100% stimmt kann ich nicht sagen aber bei diversen Fragen beim ADAC und Reifenheini wurde mir immer gesagt dass der bessere Reifen hinten montiert werden sollte. Ich wechsle immer nur 2 aus...

 

Chris


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Genau, deswegen die Überlegung, ob der Wechsel wirklich sinnvoll ist.

Blöderweise fahren sich die hinteren Räder langsamer ab, der Wechsel würde die besseren Räder nach vorn bringen.

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Hallo,

 

Ja nun, wenn du vorne neue draufmachst werde die hinten ja daswegen nicht schlechter.

Ich würde das so machen.

Oder du machst die neuen nach hinten, die alten nach vorne, dann hast du aber sicher recht bald das gleiche Problem wie jetzt.

 

Eine andere Möglichkeit wäre halt, die Räder in regelmässigen Abständen vorne und hinten zu vertauschen.

Ich mach das immer beim Wechsel von Sommer und Winterreifen und das hat sich gut bewährt.

Da du ja aber nur einen Reifensatz hast wäre das halt schon etwas aufwändig.

 

 

Gruss,

 

Stephan

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Man macht dann die neuen Reifen nach hinten und die alten von hinten nach vorn. Auf jeden Fall immer die besseren nach hinten. Ein Ausbrechen vorn ist (in Grenzen) kontrollierbar, ein Ausbrechen der Hinterachse nicht.

Ich wechsle jede Saison von vorne nach hinten und ersetze dann alle vier. Beim letzten Mal hatte ich vorn noch 5,5 mm und hinten 7,0 mm.

 

gesendet mit Taptalk

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Hey,

 

ich tausche i. d. R. immer durch um ein gleichmäßiges Abnutzungsbild zu erreichen.

Warum auf der Hinterachse der bessere Reifensatz montiert sein soll habe ich noch nicht verstanden.

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Ja, bis vor ein paar Jahren, wurde empfohlen die neuen Reifen unabhängig von der Antriebsart an der Vorderachse des Fahrzeugs zu montieren. Denn Reifen mit größerer Profiltiefe sind sowohl auf nasser als auch auf trockener Fahrbahn vorteilhaft beim Bremsen. Dazu noch besseren Aquaplaning-Eigenschaften.

 

Inzwischen empfehlen sowohl ADAC als auch Stiftung Warentest, die besseren Reifen auf der Hinterachse aufzuziehen. Andernfalls kann das dramatische Auswirkungen auf die Fahrstabilität haben. Bei Spurwechseln auf nasser Straße kann das Heck ausbrechen und das Fahrzeug ins Schlingern geraten.

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Da geht es um die Fahrstabilität, die wird wohl hauptsächlich von der Hinterachse bestimmt.

Soweit stelle ich das auch nicht in Frage. Es ist nur leider so, daß durch den Vorn-Hinten-Tausch irgendwann die schlechteren Räder hinten ankommen.

 

Ich gehe aber mal davon aus, daß die Aussage "bessere Reifen nach hinten", eine gewisse Interpretation zuläßt, im Sinne von "hinten müssen gute Reifen sein".

 

Danke

Ralf

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Hey,

 

danke für die Ausführungen, habe mir schon so etwas gedacht... Nichts genaues weiß keiner der Experten bei ADAC und Co.

Natürlich besteht das Risiko eines ausbrechenden Hecks bei Ausweichmanövern mit abgefahrenen Reifen auf der Hinterachse oder einfach durch unangepasste Geschwindigkeit. Natürlich besteht das Risiko von Aquaplaning bei abgefahrenen Reifen auf der Vorderachse oder einfach durch unangepasste Geschwindigkeit.

 

Die Frage ist ob es belastbare Untersuchungen gibt -> Wahrscheinlich nicht...

Es gibt aber auch nicht nur die eine Wahrheit.

 

Also werde ich weiterhin auf ein gleichmäßiges Tragbild achten und mit angepasster Geschwindigkeit fahren. Profiltiefe allein ist nicht alles, auch der Verlauf dieser über den Reifen ist relevant (Abnutzung des äußeren Profilsbereich durch Kurvenfahren) so wie Effekte wie z. B. der gemeine Sägezahn.

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Keine Minute gesucht und siehe da... ;)

 

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Sorry, ich hatte nur hier im Forum gesucht.

 

 

Also die besseren Reifen in jedem Fall nach hinten.

Und die vorderen ersetzen, wenn sich die Profilstärke dort von den Reifen der HA um mehr als 2mm unterscheidet.

Konsequent zu Ende gedacht bedeuten diese Vorgaben, ich muß mit drei Reifenpaaren arbeiten, wenn alles immer wie beschrieben zusammmenpassen soll.

 

Na dann.......

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Hey,

 

und? Steht doch genau drin was ich gesagt habe, nur ausführlicher.:D

 

Für die Aussage "Das bessere Paar Reifen auf die Hinterachse" wurden einige Prämissen getroffen/ kombiniert die meines Erachtens nach für den Fall von Ralf nicht zutreffen:

Deutliche Unterschiede in der Profiltiefe zwischen Vorder- und Hinterachse, deutliche Unterschiede bei Reifenalter und -typ (damit auch bei Gummimischung und Profil), Fahren oberhalb der physikalischen und STVO-Grenzen im ESP-Regelbereich.

 

Und Jehova fragte: Schleudert Otto Normalfahrer öfter im Aquaplaning bei zu hoher Geschwindigkeit und hat zu lange Bremswege beim stur/ schockstarren aufs Hindernis draufbremsen oder weicht er mit profitestfahrerhaften Reflexen geschmeidig dem Hindernis aus?

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Duke, ich teile deine Einschätzung - es bleibt eine Glaubensfrage. Für mich gehören die guten/neuen jedenfalls nach hinten.

 

In dem Zusammenhang, wie viel Profiltiefenunterschied ist bei Ersatz eines Reifens noch verträglich? :) Ein Audi-Trainer hat dazu vor ein paar Jahren mal in einem Training (für Servicetechniker) mal die klare Ansage gemacht das bei Fahrzeug mit Allrad bestimmte Grenzwerte (zwischen den Achsen) zu beachten sind. Bei Fahrzeugen mit selbstsperrenden Mittendifferential (A4/A5/A6/A7/Q5/Q7) darf der maximale Unterschied im Durchschnitt zwischen Vorder- und Hinterachse 2 mm nicht überschreiten. Bei Fahrzeugen mit Lamellenkupplung (Haldex) wiederum liegt dieses Maximum bei 3 mm. Technisch begründet wird diese mit thermischer Belastung des Getriebeöls durch die Unterschiede im Abrollumfang.

 

Beispiel:

 

VA links 3,0 mm + VA rechts 3,0 mm = Durchschnitt 3,0 mm

HA links 5,0 mm + HA rechts 8,0 mm = Durchschnitt 6,5 mm

 

Somit Unterschied 3,5 mm und der Wechsel wäre in beiden Fällen nicht mehr statthaft bzw. würde zu erhöhtem Verschleiß führen.

 

Der T5/T6 hat eine Haldexkupplung, leider gibt es jedoch meines Wissens nach kein Statement von VW(N) zu dieser Problematik.

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Hey Sebastian,

 

das sind doch mal wichtige Informationen.

Beim schreiben der ersten Beiträge wollte ich noch meinen Freundlichen mal lobend erwähnen, da er sich einmal an allgemeingültige Mechanikerregeln gehalten hat.

Nach deinem Beitrag ziehe ich es zurück.

Sowohl bei meinen Winterreifen als auch bei meinen Sommerreifen hat er immer fleißig die "Guten" nach hinten montiert, wodurch sich über die Laufleistung der Unterschied noch verstärkt hat. Aber bei den letzten Winterreifen war der Unterschied ohnehin nur 2mm bis 3mm (weiß es nicht mehr genau) und die Vorderreifen waren schon bei 2mm Restprofil.

 

Allerdings ist die Sache jetzt ohnehin bei 0, da ein anderer Freundlicher den Einfüllstutzen für das Haldexöl mit dem für das Differenzialöl vertauscht hat, mit dem Ergebnis: Liegenbleiber mitten im Umzug (natürlich war die Fuhre schon beladen) und ein neues Hinterachsdifferenzial inkl. Haldexkupplung bei ca. 82tkm.

 

Aber mal zurück zum Thema: Ralf, die schreibst ja von einem deutlichen Unterschied, wie viele Millimeter sind es denn? Sehen die Profile denn auch anders aus?

Ich hatte auch schon auf den Latitude Cross geschielt da wohl der einzige Reifen verfügbare leichte Offroad-Reifen in der Seriendimension ist.

Wenn du bei 12500km schon deutlich unterschiedlichen Verschleiß siehst scheint er ja nicht auf lange Laufleistungen ausgelegt zu sein.

Bearbeitet von Duke
Rechtschreibung
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Wir haben immer verstanden dass bei 4Motion Allradantrieb die Räder so 'gleich' wie möglich sein sollten. Kann mann mit Laienintuition auch wohl gut verstehen. Deshalb wechseln wir jedes mal wenn wir Sommer- und Winterreifen wechseln auch hinter und vorne, damit alle Reifen ungefähr gleichmässig verschleissen. Dann muss Mann im Ende natürlich 4 Reifen zu gleich erneuern, aber das sei dann mahl so. Und Winterreifen sollten doch eigentlich nie weniger als 4 mm Profil haben? Dann hat mann auch nie 'slechte' Reifen hinten. Also wann wir darunter senken, wechseln wir alle vier.

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