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Vom T5 California zum T4 California - die Geschichte


Hotel California

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Hallo zusammen,

 

Seit 2 Wochen fahre ich wieder einen T4 California und bin sehr happy mit dem 2002er Freestyle 150 PS mit 130.000 km in nahezu Vollausstattung, der die letzten 10 Jahre als Sommerfahrzeug benutzt wurde und daher wie ein Jahreswagen aussieht. Wie kam es dazu?

 

 

ich möchte zunächst von meinen Erfahrungen nach 7 Jahren T5 berichten:

12/2007-09/2012: T5.1 California Comfortline BPC 128 KW 6 SG, neu gekauft

Ein sehr schönes Auto, jedoch leider in dem Zeitraum mit insgesamt 79 Beanstandungen in diesem Zeitraum sehr Reparaturintensiv. Freisprechanlage kaputt, Antennenverstärker Radio 2x kaputt, Korrosion Heckklappe, Blinkerhebel schnappte zurück, Zeltbalg nicht richtig eingebaut, musste getauscht werden, Geber für Frischwassertank kaputt, Camperbank liess sich nicht verschieben, Beifahrersitzheizung brannte ab, Sitz musste getauscht werden und noch andere Dinge, die mir gerade nicht einfallen, siehe 79 Einträge in der Wartungs/Reparaturhistorie. t5.1 reparaturhistorie small.pdf

 

 

In den geparkten Bulli fuhr jemand 2012 rückwärts auf die vordere Stoßstange. Dem Freundlichen war es nicht möglich, die Lackierung Wheat Beige hinzubekommen. Nach insgesamt 5 Versuchen hab ich das bei einem Lackierprofi machen lassen - Unterschiede im Lack hat man aber irgendwie immer ein bisschen gesehen. Und die Reparaturwelle bei dem Fahrzeug wollte ausserdem nicht enden. Da die verlängerte Garantie auslief, hab ich mich entschlossen, den T5.1 Cali zu verkaufen und einen T5.2 BiTDI California September 2012 gekauft und mir gedacht "hast halt mal Pech mit dem T5.1 gehabt, war halt ein Montagsauto“. Jetzt sollte alles besser werden.

 

 

12/2012-05/2015: T5.2 California Comfortline BiTDI 132 kW 6SG 4motion, neu gekauft

Der zweite Versuch. Auch hier gab es einiges auf Garantie zu tun:

 

 

- RCBR - Modul /Dachspoiler mit Hydraulikeinheit knarzte bei Karosserieverwindung. Musste komplett ausgebaut und wieder neu eingebaut werden. Reparaturdauer insgesamt 5 Wochen - 4000 € auf Garantie

- Anschnallgurt Fahrerseite löste sich bei einer Fahrt, musste neu befestigt werden

- Camperbatterien wurden nicht mehr geladen - Sicherungen im Motorraum war nach RCBR-Reparatur durchgebrannt (warum auch immer)

- Standheizung fiel aus - 2 Wochen Reparaturzeit (Urlaub fiel letztes Jahr aus)

- Wechselrichter links B-Säule defekt

- Fahrersitzbezug löst sich unten

- Dritte Bremsleuchte undicht, musste getauscht werden

- Kühlschrankdeckel und Kochstellendeckel lässt sich nur unter großen Kraftaufwand schliessen

- entklappern der Campingeinrichtung nötig

- Camper Unit Drehknopf defekt, musste komplett getauscht werden (600 € auf Garantie)

- Scherensystem hinten rechts undicht, Wassereinbruch bei Regen mit aufgestelltem Dach, Scheibe zwischen C und D-Säule von innen nass

- Tacho macht Geräusche, selbst ausgebaut und mit Filz umlegt, damit nicht Plastik auf Plastik reiben kann

- Dachrolloverschluss unbrauchbar, Schnappverschluss funktioniert nicht, konnte nicht behoben werden trotz Garantie (selbst Filz eingeklebt)

 

 

 

 

Wenn man wenigstens für jede Reparatur nur einmal in die Werkstatt müsste! Der T5.2 stand dafür zusammengerechnet 12 Wochen in der Werkstatt in 2 1/2 Jahren. In München ist man als Kunde immer Bittsteller, 2-3 Wochen bis zum nächsten Werkstatttermin die Regel. Ersatzfahrzeug gibt es natürlich nicht. Wenn was vor dem Urlaub kaputtgeht, steht man natürlich da und hat ein Problem (bei mir war es die Standheizung im April, die den Urlaub ausfallen hat lassen). Und das war mehr als einmal! Dazu kommt, dass man für die meisten Beanstandungen mehr als einen Termin braucht, da was anderes kaputtgeht und wieder nach Beanstandung nachrepariert werden muss (z.B. Verkleidungen nach RCBR-Ausbau verformt, Zeltbalg verschmutzt, Bettlaken Blutverschmiert etc). Horrende Stundenlöhne mit zeitmäßig hohen Reparaturaufwand sind ein Grund, warum ich es inzwischen nicht als sinnvoll erachte, einen T5 California außerhalb der Garantieverlängung zu fahren.

 

 

Ein Kundendienstberater sagte zu mir: „Aber Herr Timmermann, was haben Sie denn? Die Defekte wurden doch kostenfrei repariert!“ Meine Antwort: „Mein Zeitaufwand und in Kauf genommene Nachteile gehen natürlich nicht in die Statistik ein. Die Organisation, An- und Abfahrten zur Werkstatt, Ausfall des Fahrzeuges - all das taucht bei Ihnen nicht auf. Aber in meiner Bilanz. Dank VW-N bin ich fit im Fahrradfahren, kenne die MVG- S- und U-Bahnlinien auswendig und habe die Münchner Carsharing-Konzepte kennen- und schätzen gelernt“.

 

 

Unlängst kommt das Problem dazu, dass man von Haltbarkeitsproblemen des BiTDI wg. Ölverbrauch liest, die Ihr sicher aus der Parallelwelt und von hier kennt. Bei meiner Recherche in Mobile.de habe ich rausgefunden, dass mind. 10-15 % der T5 GP ab 2009 - 2012 mit hohen Kilometerständen einen Austauschmotor bekommen haben.

 

 

Jetzt kommt zu dem was war, noch das Damoklesschwert mit der Motorproblematik/-haltbarkeit dazu: die Gefahr besteht, ausserhalb der Garantiezeiten ab 70 000 km aufwärts wegen dem Serienfehler an den Kolbenringen/Zylinderwänden ab 70.000-150 000 km einen Schadensfall in Höhe bis zu 8.000,00 € zu haben. Kulanz gibt es bis maximal 10 Jahre und 200 000 TKM, Prüfung der Kostenübernahme wird im Einzelfall entschieden und für mich als Kunde keine feste Größe, sondern ein Lotteriespiel.

 

 

Liebe VW´ler, ich fahre seit 19 Jahren Markentreu Polo, Golf und VW Bus. Was mit den beiden T5 bei mir war, das geht leider für mich nicht mehr.

Was gibt es für Alternativen?

 

 

- Marco Polo kommt für mich wg. Detailschwächen nicht in Frage

- größere Fahrzeuge (Posse, „weisse Riesen“) sind für meinen Bedarf nicht geeignet

- der T6 California ist 2,03 m hoch (geht nicht ohne Fahrwerksmodifikationen in eine Garage) und muss sich erstmal einen Namen durch Qualität machen, bevor er für mich wieder in Frage kommt

 

 

Damit hat sich für mich das Thema T5/T6 und VW - fahren erstmal erledigt, so toll das Konzept ist und so schön ein T5/T6 auch fahren mag! Davon bin ich nach wie vor überzeugt und möchte eigentlich VW die Treue halten. Aber solange an der Qualität der Fahrzeuge so dermassen gespart wird, dass man 6 Wochen im Jahr in der Werkstatt steht und sich Sorgen machen muss, ob denn ein 2.0 TDI wesentlich länger als 100 000 TKM hält und ein RCBR-Modul knarzt oder nach 1-2 Jahren anfängt, Lackblasen zu werfen, werde ich nicht mehr Kunde sein. Aufgeben möchte ich das Mobilitätskonzept eigentlich nicht.

 

 

Dadurch ausgelöst kam ich zu einer Entscheidung um einen Versuch zu machen:

Ich habe meinen vollausgestatteten T5 Cali Europe 4motion verkauft und für die Hälfte des Geldes einen T4 California 111 kW Freestyle aus 2. Hand mit 130 000 TKM (der wurde die letzten 10 Jahre als reines Sommerfahrzeug benutzt) gekauft. Der sieht vom Zustand aus wie ein Jahreswagen. Es ist mein persönliches Experiments eines Downgrades - mit meinem damaligen T4 hatte ich sehr gute Erfahrungen gemacht, was Qualität, Reparaturfreundlichkeit und den damit verbundenen Kosten betrifft. Ich hoffe, dieser T4, gefahren von einem älteren Ehepaar, setzt das fort!

 

 

Ausserdem haben wir im München eine freie Werkstatt, die sich auf T3/T4 spezialisiert hat, sich bestens damit auskennt, keine Nummer als Kunde ist und das Preis-/Leistungsverhältnis viel besser zu akzeptieren ist als bei den beiden großen Münchnern VW-N - Partnern.

 

 

 

 

Meine Überlegungen und Fazit:

 

 

Mit meinem Thread möchte ich von Erfahrungen berichten. Natürlich ist meine Überlegung und das was Euch oben geschrieben hab, ein Summe meiner persönliche Emotion und Erfahrung. Ob das objektiv haltbar ist oder sinnvoll, stelle ich selbst in Frage. Der T5 ist ohne Zweifel ein ganz tolles Fahrzeug (mit dem ich wunderbare Touren gemacht hab, sogar bis zum Nordkap) und in vielen Punkten moderner als ein T4, wie z.B. Fahrkomfort beim TDI. Der T5 California hat einige Alleinstellungsmerkmale, die ihn sehr attraktiv machen (z.B. die Stühle in der Heckklappe und der Tisch in der Schiebetür). Der T5 ist beim fahren auch sehr nahe an einem PKW. Ich möchte auch nicht sagen, dass der T5 pauschal schlecht ist. Ich hatte nur eben zwei Exemplare, die viel in der Werkstatt standen.

 

 

Bin auch ganz ehrlich - ich habe eine VW Typ 2 - Brille auf (also alle T-Baureihen). Mir gefällt es auch richtig gut, beim Freund wieder in einem T3 mitzufahren. Hier im T5-Caliboard und im TX-Board haben sich viele sehr tolle Freundschaften ergeben, genauso wie vor 10 Jahren im T4-Forum.

 

 

Hier kenne ich auch einige, die kaum oder fast gar keine Probleme mit ihrem Cali hatten. Aber auch einige, denen es wie mir erging. Dasselbe gilt für Bekannte, die T5 Multivan fahren. Die Schwankungsbreite ist enorm.

 

 

Vielleicht hatte ich einfach nur Pech mit meinen beiden T5 Cali´s. Ein sehr guter Freund hat mit seinem Cali auch einige gravierende Probleme. Ein anderer Freund wiederum keine! Die Qualitäts scheint sehr unterschiedlich auszufallen. Was unbestritten sehr viele T5 Cali´s betrifft, ist das Thema Blumenkohl am RCBR-Modul (da hatte ich Glück), und bei allen T5 2009 bis ???? das Thema Ölverbrauch BiTDI bei höheren km-Leistungen (hat mich nicht betroffen). VW mauert und gibt dazu keine Infos raus.

 

 

Ausgelöst durch meine individuellen Erfahrungen mit der T5 - Qualität kam noch eine andere Überlegung/Idee dazu, die nichts mit VW zu tun hat:

Warum VW nach 2 nagelneuen T5 á 65.000,00 € mit diesen Qualitätsproblemen wieder einen T6 kaufen und einen Vertrauensvorschuss geben? Und dazu noch wenn der 2,03 m hoch ist?

 

 

Ich habe meiner Freundin vorgeschlagen, dass wir einen T4 zur Hälfte des Geldes vom T5 kaufen, zu unseren Arbeitgebern gehen, um nach einer Teilzeit für 2016 in Länge von 4-8 Wochen zu fragen. Wenn diesem Wunsch Gehör geschenkt wird und das möglich sein sollte, träume ich davon, dass wir z.B. eine schöne Tour nach Frankreich oder Norwegen machen könnten und uns einfach mal "Zeit" schenken. Das wurde zu einem großen Bestandteil dieser Überlegung, vom T5 Cali zurück zum T4 Cali zu gehen. Ich denke, dass dies inzwischen auch ein sehr interessanter Aspekt für uns bezüglich Umstieg geworden ist. Der Grundnutzen eines T-Modells hat sich über die Jahr kaum geändert. Und ich glaube, ob man eine solche Reise in einem T1, T2, T3, T4, T5, T6 oder beispielsweise in einem Womo auf Basis Fiat Ducato macht, ist für das Erlebnis selbst nicht hauptrelevant. In erster Line kommt es doch auf die Begleitung, die Orte und die individuellen Erlebnisse mit ausreichend Zeit an. Und dass man nicht zuviel Zeit und Geld in der Werkstatt lässt!

 

 

Der T4 steht jetzt in der Garage bereit mit einem robusten Fünfzylinder mit neuem Zahnriemen und Wasserpumpe. Es ist der Versuch des Downgrades entgegen den Mainstream, ausgelöst durch die Erfahrungen mit 2 neu gekauften T5. Vielleicht ist es eine gute Idee - geeignet, um die Zeit zu überbrücken, bis sich die T-Reihe aus Hannover wieder einen anderen Ruf erarbeitet. Und wenn es soweit ist, möchte ich wieder mal nach Hannover ins Kundencenter fahren!

 

 

Wenn nein, werde ich evt. auf einen normalen PKW umsteigen. Und der kommt dann aus meiner Heimat, aus München. Dort geht man mit Kunden wertschätzender um. Vielleicht liest das auch jemand aus Hannover mit und kann nachvollziehen, warum VW-N das in mir/uns ausgelöst hat.

 

 

Die Diskussion möchte ich hiermit eröffnen!

 

 

Viele Grüße Ferdinand / Hotel California

 

Hier Bilder von unserem T4, der den T5 ersetzt:

 

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Bearbeitet von Hotel California
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Hallo Ferdinand,

herzlichen Glückwunsch zum T4 Cali, um den ich dich fast ein wenig beneide. Ich hatte über 13 Jahre und 340tkm einen 111kw MV und ihn als zuverlässigen Reisewagen sehr geschätzt. Das Auto fährt heute noch hier bei mir im Ort, mit nach wie vor glücklichem Besitzer, der meinen Wechsel zum T5 so gar nicht verstehen wollte. Das hat mich während der langen Wartezeit auf den Neuen, den teilweise beångstigenden Berichten über die Qualität des T5 in den Foren, dann auch dazu bewogen, mich nach T4 Calis umzusehen. Geworden ist es dann doch der T5, ein prima Auto, im Vergleich zum T4 wesentlich leiser und komfortaler, aber auch ein wenig farblos. Als der T4 frisch vor der Tür stand, bin ich gerne damit Umwege zum Bäcker gefahren. Jetzt mit dem T5 nehm ich lieber das Rad. Prinzipiell ist das auch gut so.

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Hallo Ferdinand,

ich verstehe dich voll und ganz und kann deine Entscheidung absolut nachvollziehen,

und das obwohl ich nie so viel Pech hatte mit meinen T5's.

Aber besonders die Werkstattgeschichte bei uns in Münchnen und Umland, kommt mir sehr bekannt vor und reicht eigentlich schon als Grund für den Umstieg.

Vielleicht schaffe ich auch noch den Absprung.

Sehr schick übrigens dein T4, absolut zeitlos, und vor allem überall auf der Welt zu reparieren.

Gute Fahrt und Glückwunsch

Helmut

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Hallo Ihr beiden,

 

Danke für Eure Posts! Ich glaube, unsere Erfahrungen sind ähnlich.

 

Damit man sich vorstellen kann, worum es mir geht beim Thema Münchner VW-N Händler:

Das war der unverschuldete Frontschaden:

 

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So sah das Reparaturergebnis beim T5.1 vom DIN-ISO zertifizierten Freundlichen aus (kein Fotoshop):

 

 

Und nach den weiteren Erfahrungen mit dem T5.2 war es dann vorbei. Ich war mir zunächst nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, einen T4 zu kaufen - jedoch fühle ich mich jetzt sehr wohl und bin froh über den Schritt.

 

Ich hoffe dass bei VW-N ein Umdenken einsetzt!

 

Viele Grüße, Ferdinand / Hotel California

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Hallo Ferdinand,

 

danke für Deinen tollen und ehrlichen Beitrag.

 

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Diese Idee und Einstellung von Euch finde ich großartig. Ich drücke die Daumen, dass Eure AG zustimmen.

 

Grüße,

Erik

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Hallo Ferdinand,

dass du das so lange mitgemacht hast...

Habe auch lange T4 gefahren, bis auf die etwas schwachbrüstigen Motoren gab es bei denen eigentlich keine Probleme.

Mit unserem T5.2 123 KW geht es bislang (AGR und DSG-Hebel sowie anstehende Blumenkohlrep.) Ansonsten eigentlich OK.

 

Aber mit deine Kritik an der Lackierung tust du dem Händer unrecht, der hat im Auftrag von VWN doch nur für die Zweifarbenlackierung am T6 geübt :-)

 

viele Grüße

 

Wilhelm

 

 

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Hallo,

 

ein konsequenter Schritt. Auch ich bin vom jetzt 5 Jahre währenden Versuch T5 eher enttäuscht. Zugegeben, das Auto fährt gut, aber die Qualität ist miserabel. Und das Schlimme dabei, VW ignoriert das. Von einem Auto dieser Preisklasse hatte ich mehr erwartet. Wir hatten zwar nicht so viele Reparturen wie der TE, aber irgendwas ist immer kaputt. Ohne die verlängerte Werksgarantie hätte ich das Experiment T5 schon lange beendet.

 

In der Zeit mit dem T5 sind mir ziemlich genau auch obige Gedanken durch den Kopf gegangen. Auch meine Konsequenz ist zurück zu den Zeiten als VW noch bessere Autos gebaut hat, für mich geht der Schritt zum T3. Leider nicht einfach einen guten zu finden. Und leider ist meine Frau noch nicht überzeugt. Im Augenblick fahre ich ohne Frau T3 und mit Frau T5.

 

Das Experiment T5 werde ich sicher auch nicht verlängern.

 

Grüße

Ralf

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Hallo Ferdi,

 

sehr hübsch der T4, Gratulation zum gelungenen Downgrade.

Wir hatten ja schon beim München-Stammtisch darüber gesprochen und ich kann deinen Schritt sehr gut nachvollziehen.

 

Was in deinem Fall aber, neben der durchwachsenen Produktionsqualität, sehr deutlich zum Vorschein tritt ist die absolute Unfähigkeit und Arroganz der (großen) VW-Händler und Service-Betriebe. Ich habe schon verschiedene große Betriebe erlebt (in Stuttgart Audi & VW, im Allgäu VW, Jena Audi & VW) die unfreundlich und unfähig sind. Und deinen Aussagen nach wohl auch München.

Es gibt beim Nachlackieren immer Probleme den originalen Farbton zu treffen, das muss man einfach akzeptieren. Aber für diese abgelieferte Lackierarbeit fehlen mir die Worte, das finde ich wirklich unglaublich. So etwas überhaupt einem Kunden ausliefern zu wollen ist eine bodenlose Frechheit und grenzt für mich an einen Betrugsversuch. Die Werkstatt hätte mich nie wieder gesehen. Die Aussage zu den Garantieleistungen bringt das Dilemma auf den Punkt.

 

Wir werden das Experiment T5 durchziehen, auch wenn die Produktionsqualität nur befriedigend ist. Denn leider arbeiten auch die anderen Premiumkonzerne an ihrem Preis-Leistungsverhältnis vorbei.

Aus Erfahrung mit anderen Fahrzeugen und Marken kann ich sagen das man einfach durchhalten muss. Das finanzielle Risiko für Reparaturen ist i. d. R. bei allen Fahrzeugen innerhalb einer Klasse gleich.

Wir ziehen das Experiment aber etwas anders durch: Als im März die Garantie auslief war ich erleichtert nicht mehr an einen vermeintlichen "Fachbetrieb" gebunden zu sein. Genau aus dem Grund bereue ich es auch nicht die Garantieverlängerung nicht abgeschlossen zu haben. Das wäre gutes Geld schlechtem hinterhergeworfen und ich wäre noch länger an VW gebunden.

So kann ich eine freie Werkstatt des Vertrauens aufsuchen welche akzeptable Stundensätze hat und dazu noch ordentliche Arbeitsqualität abliefert. Wenn man Glück hat und es befindet sich in seiner Nähe ein spezialisierter Betrieb (wie in deinem Fall) dann ist man auf der sicheren Seite.

 

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß mit dem neuen Alten und hoffe das eure Arbeitgeber mitmachen und ihr die lange Reise durchziehen könnt.

Du bleibst dem Forum doch hoffentlich erhalten?

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Hallo Ihr,

 

ich finde Eure Postings und Meinungen sehr interessant und es beruhigt mich, dass Ihr ähnliche Erfahrungen und Gedanken habt!

 

@2ndreality:

Schön von Deinen T4-Erfahrungen und Gedanken zu lesen. Ich habe dasselbe an meinen T4 Multivan gehabt und fühle mich dementsprechend zu Hause, wenn ich wieder in den "neuen" "alten" Freestyle einsteige. Und es lässt sich feststellen: manch eine Sonderausstattung ist gar nicht nötig, um sein Glück zu finden - sondern mehr die Zuverlässigkeit. Der T4 ist hemdsärmeliger, ich weiss genau, was Du meinst.

 

@car964:

Der Absprung ist zunächst mal eine größerer Hürde. Einerseits, weil es gegen den Mainstream geht und bei manch einem auf Unverständnis stößt. Andererseits hatte ich selbst Bedenken, ob denn ein Dorwngrade im Alltag denn nicht große Nachteile mit sich bringt. Beispielsweise habe ich einen engen Garagenplatz, der mit dem T5 eigentlich nur mit PDC, besser mit Rückfahrkamera zu bewältigen ist. Es funktioniert mit dem Freestyle aber einwandfrei - denn der T4 ist 10 cm kürzer, etwas schmaler und recht übersichtlich. Die anfänglichen Bedenken haben sich schnell in Luft aufgelöst. Gleiches gilt für das manuelle Dach statt elektrohydraulischem Dach oder Vorhänge statt Rollos - die Handgriffe sitzen innerhalb eines Wochenendes und ich habe gemerkt, dass ein Ausflug bzw. Reise eigentlich genauso schön und gut funktioniert wie vorher.

Ungewohnt ist der Spritverbrauch: mit dem T5 4motion lag ich bei meiner Fahrweise nahe am Normverbrauch - ca. 8,5 - 9 l auf 100 km. (8,4 steht im Prospekt). Für den T4 ist derselbe Normverbrauch ausgewiesen - mit Zweirad und Fünfzylinder. Im Alltag schaffe ich bei identischen Bedingungen zwischen 6,8 - 8,0 l.

 

 

@4cheers:

Danke fürs Daumendrücken! Im November diesen Jahres wissen wir schon ein bisschen mehr und werde natürlich berichten, ob wir wie gewünscht uns freie Zeit organisieren können und der Wunsch von einer großen Tour mit dem alten Schätzchen wahr wird.

 

@t5m:

Ja, Du hast recht. Ich hab das sehr lange mitgemacht, da ich absoluter Bulli-Fan bin und nach jeder Reparatur dachte "jetzt müsste doch alles erledigt sein, Du bist fertig". Leider hat sich das nicht bestätigt. Wäre der Bulli für mich ein reines Nutzfahrzeug, hätte ich gar nicht so lange durchhalten können.

Der T4 war immer schwach motorisiert, das stimmt. Der 102 PS - TDI wurde dann schon recht gut und der 150 PS - TDI ist in meinen Augen auch heute eine zeitgemässe Motorisierung, was Fahrleistung, Abgasverhalten Verbrauch und Haltbarkeit (!) betrifft. Er hat auch die grüne Plakette.

 

Der Händler hat ja schon früh für den T6 geübt, das war bereits 2012 :) :)

Bei Deinem Cali waren ja auch einige größere Sachen, die nicht sein hätten dürften. Ich hoffe, dass Dein Händler mit mehr Serviceverständnis und -freundlichkeit behoben hat.

 

Gute Erfahrungen hab ich in Nürnberg gemacht, wo ich meinen Cali bestellt und gekauft hatte. Für die großen Reparaturen bin ich dorthin gefahren und habe sogar dezenteren einen Candy oder Passat Alltrack bekommen, um die Durststrecken zu überbrücken.

In München ist so ein Servicegedanke leider unbekannt. Aber ich konnte nicht für jede Reparatur nach Nürnberg fahren - das sind von mir 400 km hin- und zurück.

 

Vielleicht machen die Nürnberger ja mal eine Filiale bei uns auf, das wäre sehr erfreulich!

 

@rasch:

Das kann ich zu gut verstehen! Wir denken wohl sehr ähnlich. Darf ich fragen, was die Gründe sind, dass Deine Frau einen T5 vorzieht, obwohl Du zu einem älteren Modell aus den uns bekannten Gründen tendierst? Meine Freundin liebt den T4 jetzt regelrecht und fährt ihn auch gerne. Sie findet unseren Umstieg aus den berichteten Beweggründen richtig gut und freut sich über die neue Ära mit dem robusteren Arbeitspferd abseits von den selbstbewussten VW-N-Freundlichen in München. Vielleicht solltet Ihr das Thema bei einem Gläschen Wein erörtern und dann ohne Zeitdruck gemeinsam nach einem geeigneten guten Ersatz schauen?

 

@Duke:

Danke für Deine Gratulation und Verständnis. Wenn Du eine gute freie Werkstatt für Deinen T5.1 hast - macht es wirklich Sinn, das Experiment fortzuführen. Zudem Dein R5-TDI aus dem Baujahr sich den Ruf einer guten Haltbarkeit erarbeitet hat, noch mehr. Würde ich dann auch so machen!

Mein BiTDI aus 2012 ist mir eben ein zu großen Langzeitrisiko geworden. Dieses Thema hat bei mir letztendlich nach dem ganzen anderen Ärger den Gedanken des Downgrades ausgelöst, was schliesslich noch in den finanziellen Aspekt-Überlegungen mündete und dann uns dazu bewogen hat, den Schritt sogar bis zum T4 gehen. Ich hatte mir auch 2 T5.1 R5 TDI angeschaut, die mir aber von Zustand zu schlecht waren und 10.000 € mehr als unser sehr gepflegter T4 kosten sollten.

 

Bilanz bis jetzt: Es fühlt sich sehr gut an! Auch wenn (vielleicht auch weil) es unkonventionell ist. Wenn der T4 mittel- oder langfristig wider Erwarten nicht den Ansprüchen genügen sollte oder zu Reparaturanfällig sein sollte (von beidem gehe ich aber jetzt nicht aus), schau ich auf den T6 California Coast, der weniger Austattung und damit anfällige Technik mit sich bringt. Ich könnte mir einen 110 kW mit manuellen Aufstelldach und sorgfältig ausgewählten Extras vorstellen, um die Anfälligkeit zu reduzieren. Aber erst, wenn wir wissen, dass der T6 einen qualitativen Sprung gemacht hat!

 

Wir werden berichten, wie erfolgreich unser Downgradeprojekt verläuft und was aus der Teilzeit wird.

 

Und ja: ich bleibe dem Forum treu! Ich schätze dieses nicht nur wegen des T5, sondern in erster Line wegen den Mitgliedern/Menschen, die hier sind und den Freundschaften, die sich hier ergeben haben.

 

In diesem Sinne wünsche ich Euch ein schönes Wochenende, Euer

 

Ferdinand / Hotel California

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Hallo Ferdinand,

 

kleine Anmerkung: Wir gehen volles Risiko und experimentieren mit dem BiTDI. :D

Bin da aber auch etwas schmerzfrei, wenn er platzt dann platzt er, dann schauen wir weiter.

 

Bis jetzt (78Tkm und 27 Monate) ist der Ölverbrauch absolut im Rahmen.

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Hallo Ferdinand,

 

wir hatten keine Bulli-Erfahrung, haben aber ab T3 mit einem geliebäugelt. Entschieden haben wir uns dann 2010 für einen Neuen. Bereut haben wir es noch nicht, aber ja, auch wir hatten in den ersten 4 Jahren einige "Nachbesserungen". Seit reichlich einem Jahr (auf Holz klopf) ist es ruhig. Allerdings haben wir einen kleinen, feinen, sehr umsichtigen Freundlichen mit kompetentem Fachpersonal (und Bulli-Fan-Chefs und -Meister und -Monteur). Deshalb können wir uns nicht beklagen. Ich kann es gut verstehen, dass die Schmerzgrenze dann überschritten wird, wenn sich der Familienärger immer wieder am Auto entzündet. So ein Gefährt - welches auch immer - sollte das Leben erleichtern, nicht verkomplizieren.

 

Ich wünsche euch, dass eure Zufriedenheit Bestand habe und eure positiven Erlebnisse sich weiter mehren!

Viele Grüße von Heike aus dem callivan!

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Hallo,

 

die Argumente sind allemal nachvollziehbar.

 

Aber wie schon schrieb, gibt es keinerlei Alternative.

 

Für mich wäre auch der T4 keine Alternative. Das ist schon eine andere Nummer. Man merkt den Entwicklungsstand des Fahrzeugs an allen Ecken. Ich bin zwar lange keinen 150PS T4 mehr gefahren, aber allein das Feeling beim Cruisen mit dem 102PS Caravelle mit dem ich häufig fahren (muss) erinnert mich häufig dran.

Man grinst automatisch, wenn man dann wieder in seinen T5 steigt. Der Unterschied ist gewaltig!

 

Ich habe meine Lösung gefunden: Die ist sauteuer aber eben für mich die einzige Alternative.

Immer Neuwagen kaufen, 5 Jahre Gewährleistung dazukaufen und nach 4 Jahren mit einem Jahr Garantie verkaufen.

Alles andere halten meine Nerven nicht aus. Andauernd das Damoklesschwert, dass wieder was kaputt geht.

 

Leider kommt es dieses Jahr im Herbst extrem ungünstig. Vielleicht fahre ich den T5 auch noch das 5. Jahr, denn einen T6 im Herbst zu erhalten scheint ja nahezu unmöglich.

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Servus Ferdi, Hallo Sassi!

 

Tja, Du/Ihr macht schon das richtige.

Wenn man endlich irgendwo steht, das Dach oben ist und der Prosecco, Rotwein, was auch immer im Glas schillert - dann ist Leben im "Hotel California" angesagt, egal welcher Bus es ist.

Ich hoffe, Ihr kommt mit Eurem "Freestyle" am 17.07. zum u.a. Münchner-Treffen am Brauneck und wir können uns dann mal Euren T4 anschauen und uns über Eure geplante "Auszeit" austauschen.

 

Deine "PPP"-Serie (PleitenPechundPannen) ist auch uns nicht ganz unbekannt, wir haben noch ein Jahr Garantie und dann...? Keine Ahnung! Da ich nicht, wie Tom, die Möglichkeit habe alle 4-5 Jahre zu investieren, werde ich wohl mit meiner recht guten, freien Werkstatt vor Ort, durchhalten müssen.

 

Cu,

 

Paul

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Hallo Duke,

ich gehe bei meinem jetzigen Cali den gleichen Weg.

Vorsätzlich keine Garantieverlängerung, um nicht einen Tag länger als nötig, an einen offiziellen VWN-Partner gebunden zu sein.

Gruß

Helmut

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Hallo Ferdinand,ich kann am das gut nachvollziehen. Wir hatten uns zunächst auch nach einem t4 California umgeschaut, bevor wir jetzt unseren t5 erworben haben. Du scheinst Glück gehabt zu haben, so ein unverbasteltes exemplar gefunden zu haben. Entscheidend für uns war der 4-Motion, der gebraucht beim t4 Cali kaum zu bekommen war. Ansonsten kann ich qualitätsmässig keine Verbesserung gegenüber dem t4 feststellen. Wir haben vorher ein t4 mit 150 ps gefahren. Durchzug und Dieselverbrauch lassen sich mit dem jetzigen biturbo 132 kW nicht vergleichen. Ob der t5 an die Laufleistung meines t4 herankommt, werde ich nicht ausprobieren. Aber die große Frage ist die Alternative. Ich als ebenfalls eingefleischter Vw und bullifan sehe im Moment keine. Auch der T6 ist für mich im Moment nicht die Lösung. Generell ist festzustellen, dass die Qualität der Autos nicht mehr der preisentwicklung entspricht. Herzliche grüsse und viel Spaß mit eurem "neuen" t4 wünscht dirrolf

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