Kochen vorm Bus

[Tom50354]

Hallihallo,

 

ich habe den Petroleumkocher auch das erste mal am Lago getestet. Wir haben damit sogar im Vorzelt gekocht. Wenn man hochreines Petroleum nutzt ist es geruchsneutral.

Nutzt man Diesel (auch möglich) sollte man wirklich besser nur im freien kochen!

 

Der Kocher selbst ist und muss ja und Druck noch Dicht sein, so dass niemals unvertrauter Brennstoff austritt, wenn alle Ventile zu sind.

[CaliPilot]

Yep der Kocher war spitze, hat uns das ein oder andere mal den Arsch gerettet!

[StK]

Wir nutzen die Gasflasche vom Cali und einen verlängerten Gasschlauch für den Aussengrill. Dazu die befüllbare Alugas Propanflasche, und alles ist gut!

[marrlo]

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Hallo,

ich habe den von Ernesto erwähnten Kocher und benutze ihn gerne bei gutem Wetter um draußen zu kochen oder zu grillen.

Die Handhabung könnte etwas besser sein. So stehen Töpfe oder Pfannen ein bisschen wackelig drauf und rutschen auch leicht weg. Auch die Gasventile lassen sich nicht wirklich gut bedienen. Aber das Teil erfüllt seinen Zweck.

Für mich war ein weiteres Plus für diesen Kocher, dass ich dann gleichzeitig noch eine Ersatz-Gasflasche dabei habe, da es ja die gleiche Flasche wie im Cali ist.

[Prof_Farnsworth]

Tach!

 

 

Ah, flüssige Brennstoffe… Dazu MUSS ich was schreiben.

 

Zum Heinze BW-Kocher. Wie Tom schon schrieb, die Dinger nur mit hochreinem Petroleum betreiben. Nachdem ich meinem Bruder eine Petromax geschenkt hatte, kaufte er sich auch so einen Diesel-Kocher. Alle meine Warnungen hat er erfolgreich ignoriert und den Kocher mit Diesel betrieben. Ergebnis: Im Urlaub begann der Vergaser zu verkoken, die Kokskrümel landeten im Tank und haben den Rapid-Brenner (Vorwärmbrenner) verstopft. Für die

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gab es kein Kaffeewasser und der Zeltsegen hing schief Wenigstens hat er behalten, dass sich der Kocher auch mit Spiritus vorwärmen lässt. Aber nach kurzer Zeit war dann der eigentliche Brenner auch verstopft…

 

Ich habe ja auch so einen (gehört eben in jede Sammlung). Robust und wertig verarbeitet sind die Heinze-Kocher ja… Aber richtig gut drauf kochen…? Ich weiß nicht...

 

Ich selber benutze zweiflammige Coleman Benzinkocher. Bevor jetzt wieder die Benzin-Panik aufkommt… "Ahhh…. Benzin kann explodieren!!!" Womit kochen und heizen 95% aller Camper…? Rrrrrrichtig, mit Gas. Gas kann also nicht explodieren...? Wer sich bei Benzinkochern an ein paar Regeln hält, braucht nichts zu befürchten. Zum unwiderlegbaren Beweis, dass die Dinger nicht gefährlich sind, komme ich später.

 

Hauptvorteile von Benzin als Brennstoff: (Fast) überall problemlos zu beschaffen, Betrieb auch bei extrem niedrigen Temperaturen und großen Höhen, hohe Energiedichte und im Vergleich zu anderen Brennstoffen billig.

 

Zum Kocher. Ich habe zwei von den Dingern. Einen 425F (Bj. 83) und einen 424 (Bj. 05). Hauptsächlich nutze ich den 425. Der kam ordentlich zerbeult und etwas rostig an. Nach einer kurzen optischen Aufarbeitung sieht er fast wie neu aus.

 

 

 

 

 

Der 424 ist noch gammelig und wird später umgebaut. Diese Kocher haben ordentlich Bumms. Angegeben sind sie mit 4220 Watt. Der Heinze-Kocher wird mit ca. 2500 Watt angegeben. Auch das Vorwärmen ist recht simpel. Vorheizen mit Vorwärmbrenner oder Spiritus ist nicht nötig. Gut, der Show-Faktor ist beim Heinze-Kocher natürlich unübertroffen. Hier mal ein Video, dass den Betrieb eines Coleman-Kochers zeigt:

 

 

Das in dem Video gezeigte weiter brennen lassen vor dem Abstellen ist nicht unbedingt nötig. Reduziert aber das Gemüffel nach dem Abstellen etwas.

 

 

Benzinkocher sind sehr gut und feinfühlig regelbar, so das auch leichtes Köcheln möglich ist. Durch die große Leistung und den zwei Brennern lassen sich natürlich auch erwachsene Portionen zubereiten.

 

 

 

 

Sparsam ist er noch dazu. In zwei Wochen Urlaub gingen knapp 1,5 Liter Benzin durch. Bei täglichem Kaffeewasser- und Essenkochen und alle zwei bis drei Tage ca. fünf Liter Wasser zum Spülen erhitzen. Auch die Grillplatte kam hin und wieder zum Einsatz.

 

Nach Benzin riecht er nur leicht beim Starten und kurz nach dem Abstellen. Wer den Geruch nicht haben möchte, kann auch das saubere (dafür teure) Coleman-Fuel benutzen. Habe damit aber selber noch keine Erfahrungen gemacht, benutze immer billiges Tanken-Benzin. Weiterer Vorteil vom Coleman-Fuel soll eine längere Lebensdauer des Generators, so nennen die Amis den Vergaser, sein. Aber ganz ehrlich… Auch nach etlichen Litern Tanken-Sprit ist der Generator kaum verdreckt. Außerdem muss er nicht ersetzt werden, wie es in der Beschreibung steht, sondern lässt sich einfach reinigen. Im Betrieb riecht er kaum, ähnlich wie Gaskocher.

 

Für Reservebrennstoff nutze ich einen kleinen fünf Liter Metallkanister. Wenn man nicht so viel mitnehmen möchte, kann man auch Waschbenzin aus dem Baumarkt nutzen. Bei dem Zeug, welches ich mal getestet habe, roch es aber etwas unangenehm im Betrieb. Ob das bei jedem Waschbenzin so ist, kann ich nicht sagen.

 

Das Gehäuse ist aus dünnem Blech, dadurch ist er relativ leicht. Allerdings gibt es auch mal schnell eine Delle… Damit komme ich zu den Kritikpunkten:

 

- Durch Benzinreste im Generator erlischt die Flamme nicht sofort nach dem abstellen, sondern brennt noch ein paar Sekunden weiter.

 

- Da beide Brenner durch einen Generator versorgt werden, lässt die Leistung des Hauptbrenners nach, wenn man den zweiten auch nutzt. (Ist aber noch genug Leistung vorhanden).

 

- Durch die große Leistung kann es bei kleinen Töpfen vorkommen, dass die Flammen seitlich am Topf hochschlagen, wenn man Vollgas gibt. Wer seine Kunststoffgriffe an den Töpfen schonen will, sollte etwas aufpassen.

 

- Ebenfalls durch die große Leistung und bei Benutzung von großen Töpfen und Pfannen kokelt die Lackierung am Gehäuse um den Hauptbrenner mit der Zeit an.

 

 

- Die Lackierung ist insgesamt etwas dürftig. Rost tritt bei häufiger Benutzung irgendwann auf.

 

 

 

Ich bin zwar absolut kein Fan von amerikanischer Technik, aber diese Kocher sind für mich absolut genial! Simpel, robust, leistungsstark, gut zu regeln und günstig. In der Bucht lassen sich gute Exemplare um die 60€ angeln. Für das aktuelle Modelle sind auch alle Ersatzeile leicht zu beschaffen. Aber ganz ehrlich… Man braucht keine Ersatzteile, da eigentlich nie was kaputt geht.

 

 

Ach ja, der unwiderlegbare Beweis, dass Benzinkocher ungefährlich sind steht ja noch aus… Coleman ist ein amerikanischer Hersteller und die Kocher werden seit fast 100 Jahren in nahezu unveränderter Form gebaut. Coleman gibt es noch, ist also nicht zu 67 Trillionen $ Strafzahlung verurteilt worden, weil sich ein Ami damit geröstet hat.

 

 

 

Gruß

 

T:)m

[Gast Mars]

Ich koche unterwegs auch sehr gerne mit Benzin. Der Kocher ist ein MSR whisperlight, den ich idR mit Coleman fuel betreibe. In den Niederlanden gibt es Das wesentlich günstiger als bei uns. Der Kocher bringt sehr hohe Leistung und ist recht sparsam. Auch für mich ist das Kochen mit Benzin eine gute Alternative.

 

Gruss, Martin

[wenzi]

Aber stinkt das ganze Auto nicht erbärmlich nach Benzin, wenn man den Kocher transportiert?

 

Diese Doppelkocher mit der Cali-Gasflasche, den finde ich toll. Ich habe auch eine zweite Flasche fürs Kochen draußen, gut als Ersatz, wenn die Fahrzeugflasche mal leer ist, aber ich habe einen anderen Kocher, der dafür auch grillen kann. Im Cali kochen wir auch max. Nudelwasser.

[Prof_Farnsworth]

Moin!

 

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Nö. Der Kocher ist absolut dicht. Ich lasse normalerweise nicht mal den Druck vom Tank. Selbst wenn ich ihn länger nicht benutze. Wenn man die Nase ganz dicht an den Kocher hält, hat er einen leichten Geruch nach altem Auto . Das kommt von den Ablagerungen im Generator (Vergaser). Wenn Coleman-Fuel benutzt wird, sollte selbst das nicht mehr sein.

 

 

Gruß

 

T:)m