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Bremsscheiben hinten - verrostet (TÜV Problematik) - VW Garantie auf Bremsen (= Null)


mountainlion

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Die prefill-Funktion setzt eine Vermutung der unmittelbar kommenden Vollbremsung voraus.

Der Steuerimpuls kommt vom Gaspedal.

Wenn man das Gaspedal schlagartig loslässt, dann vermutet das System eine Vollbremsung könnte folgen.

Dann legt das Steuergerät die Beläge "in weiser Voraussicht" leicht an.

D.h. man müsste öfters das Gaspedal entsprechend "nutzen" und hoffen, dass das System die Vollbremsung erwartet.

Darüberhinaus wird der Pflege-Abrieb zu gering sein, da die Bremsbeläge nicht wirklich zugreifen.

 

Das wirkliche Trockenbremsen der Beläge wird durch den Scheibenwischereinsatz bei höherer Geschwindigkeit gesteuert. Dieser Vorgang erfolgt im Regenfall mit Scheibenwischer periodisch.

Das könnte ausreichen, um die Bremsscheibenpflege erfolgreich automatisiert erledigen zu lassen.

Voraussetzung: Es regnet oft und deutlich, man fährt schneller als 80 km/h und der Scheibenwischer läuft.

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Hallo Klaus,

 

Danke für die tolle Erklärung! Dann werde ich in Zukunft auch ab und zu die Handbremse gefühlvoll einsetzen :)

 

Grüße,

Manfred

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Schau einfach zwischendurch auf die Bremsscheiben hinten.

Falls ein sauberes Tragbild vorhanden ist (gleichmässig glänzende Fläche), dann ist die Bremsenpflege nicht nötig.

Sobald rostige Flächen sichtbar werden, 2-3 mal die Handbremse bei der nächsten Fahrt nutzen - und den Erfolg beim nächsten Halt optisch prüfen.

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Auf den Bildern sieht man deutlich, dass die Bremsbeläge nur teilweise (im Innenradius) an die Scheiben gepresst werden. Ich denke auch, dass da ein technisches Problem vorliegt und kein Pflegemangel. Ich benutze die Bremse auf meiner täglichen Pendelstrecke auch sehr wenig. Meine Bremsscheiben haben aber ein gleichmäßiges Abnutzungsbild über die gesamte Fläche.

 

Gruß

Andre

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Ein technisches Problem - welches ?

Glaube ich eher nicht.

Ein Qualitätsproblem der Beläge und/oder Scheiben - das scheint mir erheblich plausibler.

Die Beläge tragen nur auf dem Innenbereich der Scheibe (richtig erkannt).

Die Beläge können aber in den Führungen nicht oben von der Scheibe wegkippen - wie sollte die Technik ein Problem haben ?

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Die Prognose von Klaus teile ich zu 100%! Die Teile (Scheiben und Beläge) kann man getrost entsorgen.

Tags vor der "Dömitztour" habe ich auf Hinweis/ Vorschlag meiner freien Werkstatt noch flugs noch diese Bremsbeläge (nur hinten) verbaut (die originalen waren bzgl. des Verschleiß noch O.K.! -->

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Fazit nach 1600 km: Die Dinger sind wesentlich besser als die originalen Teile! Dadurch, dass sie einen höheren Reibwert besitzen und damit besser bremsen, ist nun die "Bremsbalance" des Cali auch deutlich ausgewogener als vorher. Die Bremsscheiben werden jedoch langfristig etwas stärker verscheißen.

Man könnte theoretisch auch per Software diese Balance verbessern, aber an das Thema wagt sich aus Haftungsgründen niemand ran... Deswegen kann man dieses (auch in Werkstätten bekannte) Problem ganz legal und erfolgreich per Hardware lösen!

 

Bei unserem Cali hatte die Bremsleistung vor dem Wechsel meiner Ansicht nach im "Original-Trimm" noch nie so richtig gestimmt.

 

Grundlegende Voraussetzung für den Wechsel auf o.g. Beläge sind aber einigermaßen riefenfreie Bremsscheiben! Ansonsten kommen mit neuen (Textar-) Bremsscheiben inkl. Montage in einer freien Werkstatt etwa €400.- zusammen.

 

Gruß

Armin

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Ich halte beides für möglich. Das läßt sich nur beurteilen, wenn die Teile ausgebaut sind.

 

Ich kenne aufgrund des Alters meines Cali den Typ der Bremse hinten noch nicht. Bei meinem Golf 4 werden die Klötze aber auch schief angedrückt, weil die sattelseitige Auflagefläche durch Streusalz usw. schon dermaßen zerfressen ist. Meine Streckenprofil sorgt aber scheinbar für ordentlich Bremswirkung hinten. Nur beim Wechsel sieht man dann schön wie schief der vorhandene Rest ist. Aber das hatte ich weiter oben schon mal geschrieben.

 

@Armin

Woher weißt Du, ob der Reibwert höher ist ?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass neue Bremsenteile grundsätzlich höhere Verzögerungswerte haben. Im Laufe der Zeit wird das dann schleichend schlechter. Da ich beim Golf immer komplett rundherum wechsele, ist der Effekt deutlich zu spüren.

 

Grüße,

Erik

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Schau Dir die Bilder nochmals an - Teile der Bremsfläche der Scheibe sind ausgebrochen. Qualitätsmangel.

Und wenn die Beläge schon so schief anliegen würden, dann wäre die Rückstellung kaum mehr möglich - die Beläge würden permanent leicht anliegen, die Scheibe erhitzten und mittelfristig ausglühen. Dann verglasen die Beläge und neben den wunderschönen Anlassfarben der Scheibe wäre die Bremsleistung etwa NULL. Man sieht aber keine Ausglühspuren.

Und im inneren Bereich liegen die Beläge sauber an, da ist das Bremscheibenmaterial auch o.k.

Deshalb wären Bilder der Beläge sehr aufschlussreich.

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Ich kann Deine Gedanken teilweise nachvollziehen. Aber ich kenne solche Scheiben wie hier gezeigt auch von Fahrzeugen mit oben von mir beschriebenen Problem und dem ungleichmäßigen Andrücken der Beläge.

Am Anfang nach dem Einbau von neuen Teilen ist alles ok, auch von der Verzögerung. Im Laufe der Zeit fängt es vom Rand her aber langsam dadurch an, dass der Rost dort außen nicht mehr verschwindet und schlußendlich so endet wie oben gezeigt. Je nachdem wie ignorant ich bin (oder wann der TÜV-Termin ist) entwickelt es sich so, dass der Rost richtig abblättert. Durch das Verkippen des Belages, kommt dieser am Außendurchmesser nicht mehr in Kontakt mit der Scheibe. Und der Effekt widerholt sich, ist etwa nicht nur an einen Satz Bremsscheiben erkennbar, sondern immer wieder. Wie schon geschrieben, ich halte sowohl Materialprobleme als auch technische Mängel hier für möglich.

 

Ich fände es noch interessant, mal zu erfahren, wie lange und wo der Bus bei ihm gestanden hat, sind die verbauten Teile noch original, oder irgendwo eingebaut oder bei VW ?

Vielleicht lüftet er ja noch den Schleier :)

 

*edit*: gerade gesehn, dass die Teile vor gut 2 Jahren eingebaut wurden. Jetzt ist noch die Frage, ob Originalteile oder sonstwas oder Wald und Wiese ...

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Hallo Erik,

 

die Werkstatt hat mir diese Beläge empfohlen, weil sie sehr häufig von Taxifahrern (daher werden diese auch gerne als "Taxi-Beläge" bezeichnet) gerade wegen der höheren Bremsleistung gewünscht werden.

Bei unserem Cali sind die hinteren Bremsscheiben bzgl. der Bremsbelagfläche einwandfrei (keine nennenswerten Riefen, keine besonderen Einlaufspuren) und die Bremsbeläge waren noch ca. 50%. Bremssättel sind auch noch sehr leichtgängig, sie ließen sich mühelos per Hand verschieben! Nach leichtem Flugrost (einige Regengüsse bei Standzeit) waren die originalen Beläge nicht in der Lage, diese oberflächliche Rostbildung innerhalb weniger km zu entfernen. Nun geht das ganz fix und die Scheiben sind blitzeblank.

 

Also bestätigt sich die Empfehlung der Werkstatt mit meiner Beobachtung und Feststellung.

 

Gruß

Armin

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Hast du mal die genaue Bezeichung / Artikelnummer der Beläge?

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Hi Armin,

danke für die Erklärung. Jetzt brauchst Du noch ein Taxi-Schild auf dem Dach :D

 

Grüße,

Erik

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Damit dürfte das Schadensbild nicht zu erklären sein.

Falls der TE nach dem Wechsel der Scheiben an dieselben rankommt, sollte er die Scheiben aus ca. 30 cm Höhe auf den Betonboden fallen lassen.

Neben den üblichen Rostbröseln der Nabe werden sich noch einige Nicht-Rostige-Mini-Plättchen mit rauher Oberfläche aus der Lauffläche lösen.

Der Kohlenstoff lässt grüßen. ;)

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  • 6 Jahre später...

Bei meinem T6  hatte ich bei der Erstinspektion, d.h. nach 1 Jahr und 13.000 km den Hinweis "Rostige Bremsscheiben hinten"  mit auf der Rechnung und die mündliche Erklärung, dass das Fahrzeug so nicht mehr durch den TÜV käme.

Bei der Inseption im zweiten Jahr wurden Bremssättel und Belege hinten getauscht, auf Garantie. Habe nicht genau draufgeschaut und dachte, die Scheiben wären auch gewechselt. 

Nun im Jahr 3 gab es dann Probleme beim TÜV. 

Ich fahre in der Tat eher vorausschauend. 

Das soll nun tatsächlich der Grund sein, dass schon im ersten Jahr die Scheiben einen Zustand erreicht haben, um nicht mehr TÜV-fähig zu sein, genügt mir nicht in den Kopf. Jetzt wird Kulanz natürlich abgelehnt. Irgendwie kam das Fahrzeug dennoch durch den TÜV ...  

 

 

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